Nach GC-Abschied im Frust
Hoppers-Urgestein Pusic wechselt ins Ausland

Er war mit seiner Herkunft aus dem eigenen Nachwuchs und der Treue trotz Abstieg eine der raren GC-Integrationsfiguren. Aber jetzt setzt Petar Pusic seine Karriere im Ausland fort.
Publiziert: 17.07.2023 um 11:05 Uhr
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Aktualisiert: 17.07.2023 um 17:35 Uhr
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Fingerzeig in die geklärte Zukunft: GC-Urgestein Petar Pusic wechselt nach Kroatien.
Foto: keystone-sda.ch
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Er war einer der renommiertesten Super-League-Spieler, die diesen Sommer vor einer ungewissen Zukunft standen. Doch jetzt verlässt der ehemalige Schweizer U21-Nationalspieler Petar Pusic (24) die Super League.

Pusic wechselt nach Kroatien. Der wirblige Offensivspieler aus Schaffhausen landet bei NK Osijek und setzt damit die Karriere im Land seiner Eltern fort. Der Klub aus der Stadt an der serbischen Grenze beendete die vergangene Saison hinter den Kroaten-Giganten Zagreb und Split auf Rang 3. Der Klub vermeldet den Transfer auf seiner Homepage.

Pusic spielt also bald wie der Schweizer Zagreb-Star Josip Drmic (30) in der SuperSport HNL. Er erhält einen Vertrag bis 2025.

Frust-Post auf Instagram nach GC-Ende

Die Zeit bei Stammklub GC endete für das Eigengewächs im Frust. Pusics Vertrag wurde nicht verlängert. Nach 181 Pflichtspielen für die Hoppers inklusive zwei Jahren in der Challenge League war Schluss, Pusic schrieb auf Instagram: «Leider muss ich euch mitteilen, dass es nach zwölf Jahren Zeit ist, einen neuen Weg einzuschlagen. Ich habe seitens Verein durch die unkonkreten Gespräche nicht den absoluten Willen verspürt, mich weiterhin an den Verein binden zu wollen.»

Pusic war nach Aarau-Neuzugang Shkelqim Demhasaj (27) ein weiterer Spieler, der seinen Frust über die holprige Kommunikation von GC-Sportchef Bernt Haas (45) öffentlich machte.

Die bisherige GC-Integrationsfigur wird nun rechtzeitig für den Saisonstart die neuen Farben tragen. Die Liga in Kroatien startet wie die Super League bei uns am Wochenende vom 22./23. Juli.

Weil Rekordmeister GC mit seinen diversen Krisen die vergangenen Jahre nie mehr europäisch spielte, steht dem Schweizer mit dem Auslandswechsel auch seine Europacup-Premiere bevor: Osijek startet in der zweiten Quali-Runde der Conference League.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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