Ex-GC-Trainer erstmals klublos
Was macht eigentlich Giorgio Contini?

Erstmals in seiner Trainerkarriere startet Giorgio Contini klublos in eine Saison. Beunruhigt ist er deshalb nicht.
Publiziert: 17.07.2023 um 19:25 Uhr
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Aktualisiert: 18.07.2023 um 09:24 Uhr
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Erstmals in seine Zeit als Trainer ist Giorgio Contini vor Saisonstart ohne Klub, es kribble zwar, aber er sei auch sehr entspannt, sagt er.
Foto: foto-net / Giuseppe Esposito
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Michael WegmannStv. Fussballchef

Die Saisonvorbereitung im Sommer mit zig Trainings, Testspielen und Kader zusammenstellen sei für einen Trainer für gewöhnlich die intensivste Zeit der Saison, sagt Giorgio Contini. Der 49-Jährige verbringt sie zum ersten Mal, seit er vor 16 Jahren Trainer wurde, nicht auf dem Fussballplatz.

Seit Ende Juni und seinem Abgang nach zwei Jahren GC ist er derzeit ohne Klub. Plötzlich ist da ungewohnt viel Zeit, die es zu füllen gilt. «Die Hecken sind geschnitten, der Rasen gemäht, der Keller entrümpelt», sagt Giorgio Contini lachend. Und er fügt an: «Ich kann es aber auch geniessen: Ich war viel mit dem E-Bike unterwegs, zudem habe ich mich mit vielen alten Kollegen zum Essen getroffen, Beziehungen aufgefrischt, die zuletzt ein wenig zu kurz gekommen sind. Und jetzt gehe ich mit meiner Familie eine Woche ans Meer in die Ferien.»

Ferien Mitte Juli, das war bisher bei den Continis undenkbar. Er könne die viele Freizeit geniessen und doch würde es bereits wieder kribbeln, sagt der ehemalige St. Gallen-, Vaduz-, Lausanne- und GC-Trainer. Contini hat immer schon betont, dass er keine Pause brauchen würde, als er bei GC seine Kündigung eingereicht hat.

«Ich wünsche keinem Trainer Misserfolg»

Doch die Trainerposten sind verteilt und Contini kurz vor Saisonstart erstmals in seiner Karriere als klubloser Trainer auf der Ersatzbank. Wie Marc Schneider, Alain Geiger, André Breitenreiter oder Vladimir Petkovic. Ungewohnt, aber für ihn nicht beängstigend. Contini: «Ich habe die Transfers der Klubs und ihre Testspiele verfolgt. Zum Saisonauftakt werde ich mir sicher das eine oder andere Spiel ansehen. Aber alles total entspannt, ich bin nicht unter Druck.»

Sich aktiv bei Klubs bewerben, wie es Trainerkollegen tun, macht er nicht. «Das macht keinen Sinn. Die Verantwortlichen bei den Klubs wissen doch genau, welche Trainer frei sind.»

Dass er auf dem Trainerkarussell landet, sollte ein Super-League-Trainer entlassen werden, ist so gut wie sicher. Das weiss auch Contini. «Aber deshalb wünsche ich sicher keinem Trainer Misserfolg!»

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