Hektik in der Fussball-Welt am Donnerstag am «Deadline Day» – auch auf einem Flugplatz in Frankreich. Bamba Dieng steht in Bereitschaft für den Abflug nach England. Der Medizincheck bei Leeds United steht an, nachdem sich Klubs und Spieler geeinigt hatten. Die Tür ist sperrangelweit offen für den 10-Millionen-Franken-Wechsel («Sky Sports»). Doch der Privatjet startet nicht. Nizza hat dazwischengegrätscht.
Dieng, Afrika-Cup-Sieger mit dem Senegal und siebenfacher Marseille-Torschütze, hat die Qual der Wahl zwischen Premier League und Ligue 1. Das schildert «The Athletic». Leeds-Boss Andrea Radrizzani twittert bereits, dass sich sein Klub auf ihn freue. Doch der Weg führt nach Nizza zum Klub von Trainer Lucien Favre. Und dann sind plötzlich beide Optionen weg für Dieng.
Während sich Leeds-Boss Radrizzani grün und blau ärgert («Teil des Wahnsinns an diesem Tag»), trabt Dieng in Südfrankreich zum Medizincheck an – und fällt durch! Dieng bleibt bei Marseille sitzen.
Hoffnung auf Joker
Obwohl das Transferfenster in Frankreich seit Donnerstagabend geschlossen ist, darf sich Dieng wenige Monate vor der WM noch Hoffnungen machen für den Nizza-Wechsel. In der Ligue 1 dürfen Klubs nach Ablauf der Frist als Ausnahme einen zusätzlichen Spieler verpflichten, sofern dieser bereits im Land spielt.
Und das umgangene Leeds United? Der Premier-Ligist verkündet später am Tag den Zuzug von Italien-Juwel Wilfried Gnonto vom FCZ. (str)