Gelson Fernandes (35), der heute für die Fifa arbeitet, war der letzte Schweizer, der für Manchester City aufgelaufen ist. Zwischen 2007 und 2009 absolvierte er 59 Partien für die Citizens.
Der langjährige Nati-Star kommt ins Schwärmen, wenn er über den Wechsel von Manuel Akanji spricht. «ManCity gehört mittlerweile zu den fünf besten Klubs der Welt. Dass ein Schweizer dahin wechselt, ist eine Ehre für den Schweizer Fussball, für unsere Ausbildung.»
«Akanji ist technisch und physisch stark»
Komme hinzu, dass Akanjis Weg an die Weltspitze für alle Schweizer Talente als Vorbild dienen soll, sagt Gelson. «Man sieht, wenn man die richtigen Schritten bei der Karriereplanung macht, kann man mit Talent und Mentalität eine Riesenkarriere machen. Er spielte erst bei Winterthur in der Challenge League, ehe er zum FCB wechselte. Da hat er sich mit tollen Auftritten fürs Ausland empfehlen können. Auch ein Kreuzbandriss Anfang 2016 hat ihn nicht aufgehalten» Nach viereinhalb Jahren in Dortmund zieht der Winterthurer nun weiter in die Premier League.
Bei Borussia Dortmund war Akanji, bevor er mit einem Wechsel geliebäugelt hat, gesetzt. Bei ManCity startet unser Nati-Abwehrboss in der Hierarchie logischerweise wieder weiter hinten. Der Portugiese Ruben Dias und der Spanier Aymeric Laporte sind gesetzt. Gelson ist trotzdem optimistisch, dass sein Nachfolger zu Spielpraxis kommen wird: «Die Konkurrenz ist natürlich riesig. Aber Akanji hat die Fähigkeiten, um sich auch da durchzusetzen. Er ist technisch und physisch stark und stabil. Er passt zu ManCity und wird da viel Freude haben.»
«Sein Wechsel ist auch super für die Nati»
Bei diesem Wechsel würde es nur Gewinner geben, glaubt Gelson, «Es ist super für den Spieler, die Schweizer Ausbildung und ihr Ruf und natürlich auch für die Schweizer Nati.»
Wirklich nichts Negatives? «Eigentlich nicht. Die Stadt hat sich auch gut entwickelt. Vielleicht am ehesten das Wetter. Es ist sicher nicht das beste, dafür sind die Fussballplätze wunderschön ...»