Unserer Frauen-Nati fehlen noch zwei Schritte für die EM-Quali! In den Playoffs ums Ticket für England 2022 muss im Hinspiel am Freitag (16.00 Uhr, live SRF 2) und im Rückspiel am Dienstag in Thun (20.00 Uhr, SRF info) Tschechien ausgeschaltet werden.
Hat das Team von Nati-Trainer Nils Nielsen diesmal die Nerven im Griff? Denn die Schweiz war bereits mit einem Fuss an der EM, ehe man im letzten Gruppenspiel gegen Belgien völlig blockiert auftrat und ein 0:4 kassierte.
Nicht das erste Mal, dass der Nati in entscheidenden Spielen die Nerven einen Streich spielen. Bei der verpassten Quali für die WM 2019 ist es ein verhängnisvolles 0:0 in Polen, danach folgt das Playoff-Out gegen Holland. An der EM 2017 ist es das verpatzte Auftaktspiel gegen Österreich.
«Die Leistung nicht gebracht»
Die Schweizer Rekordtorschützin Ana Maria Crnogorcevic (30, 60 Tore) war bei all diesen Affichen dabei. Sie sagt zu Blick: «Es ist Energieverschwendung, darüber nachzudenken, was vor einem, zwei oder vier Jahren war. Das Team hat sich seither stark verändert. Wir haben in Belgien einfach unsere Leistung nicht gebracht. Das gilt aber für jedes Spiel: Wenn die Leistung nicht stimmt, reicht es einfach nicht.»
Crnogorcevic jedenfalls reiste im Hoch zur Nati. Sie schafft letzte Woche mit Barcelona den Einzug in den Champions-League-Halbfinal. Jetzt will sie mit der Nati (Weltnummer 19) gegen die physisch starken Tschechinnen (Weltnummer 27) auch hinter die EM einen Haken setzen: «Wir möchten unbedingt ein Auswärtstor erzielen. Aber es muss nicht schon im Hinspiel alles klar sein, wir haben eine starke Heimbilanz und spielen im Rückspiel daheim.»