Hier gehen alle Spielerinnen der Frauen-Nati in die Knie
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Sekunden vor dem Anpfiff:Hier gehen alle Spielerinnen der Frauen-Nati in die Knie

Starkes Zeichen gegen Rassismus
Hier kniet die Frauen-Nati

Die Schweizer Frauen-Nati klettert in der EM-Quali zurück auf den Leader-Thron. Doch vor dem 2:1-Sieg gegen Belgien setzt das Team ein politisches Statement.
Publiziert: 23.09.2020 um 11:46 Uhr
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Aktualisiert: 09.04.2021 um 09:28 Uhr
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Aktion gegen Rassismus: Nati-Spielerin Eseosa Aigbogun und ihre Kolleginnen knien vor dem Anpfiff nieder.
Foto: freshfocus
Matthias Dubach

Die Hymnen sind bereits gespielt, die Schweiz und Belgien stehen in der Thuner Stockhorn Arena eigentlich schon zum Anpfiff des Spitzenspiels bereit. Doch dann kommts zur grossen Kniefall-Aktion auf dem Kunstrasen.

Unsere Frauen-Nati mit den Stars Ramona Bachmann, Lia Wälti, Alisha Lehmann und Co. gehen gemeinsam auf die Knie. Es ist eine gemeinsame Geste gegen Rassismus und Diskriminierung.

Die Idee für den stummen Protest vor dem wichtigen Spiel stammt aus dem Kreis der Schweizer Spielerinnen selber. Ebenso zeigen auch alle Spielerinnen von Gegner Belgien und das Schiri-Trio das Symbol gegen Rassismus. Ein SFV-Sprecher zu BLICK: «Der Verband und die Uefa haben die Idee befürwortet und die Belgierinnen haben sich solidarisiert.»

Auch Belgien macht beim Protest mit

Die Aktion dauert nur kurz, danach rollt der Ball. Der SFV schreibt danach auf Social Media: «Unsere Nationalspielerinnen setzten vor dem Anpfiff in Thun gemeinsam mit den Belgierinnen ein Zeichen: Rassismus, Hass und Diskriminierung haben keinen Platz in unserer Welt!»

Nati-Captain und Arsenal-Star Wälti schreibt nach dem 2:1-Sieg und dem Sturm zurück an die Tabellenspitze auf Instagram: «No to racism and discrimination in any form!» (Nein zu Rassismus und Diskriminierung in jeglicher Form)

Die ganze Nati setzt ein politisches Statement – das erinnert an den «Stop it, Chirac»-Protest der Männer-Auswahl 1995. Damals sorgt die Aktion aber für viel mehr Wirbel, weil das vom heutigen St. Gallen-Sportchef Alain Sutter initiierte Banner völlig überraschend und nicht mit dem Verband abgesprochen war. Das war diesmal anders.

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