Hier lupft Toone England in Führung
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Locker und lässig:Hier lupft Toone England in Führung

Deutsche Medien nach EM-Final stinksauer
«Sogar mit Video-Beweis werden wir betrogen!»

England gewinnt den EM-Final gegen Deutschland mit 2:1 nach Verlängerung. Danach überschlagen sich die Schlagzeilen.
Publiziert: 01.08.2022 um 09:53 Uhr
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Aktualisiert: 01.08.2022 um 13:24 Uhr
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Die Entscheidung im EM-Final: Chloe Kelly erzielt in der Verlängerung das 2:1 für England.
Foto: The FA via Getty Images

Deutschland

Bild: «Wieder Wembley! Sogar mit Video-Beweis werden wir betrogen. Klarer Handelfer verweigert! Wir weinen mit Euch! Gigantisch, wie Ihr der englischen Fan-Übermacht getrotzt habt. Beeindruckend, wie Ihr auch in der Niederlage nach dem Abpfiff Grösse bewiesen habt. Trotz des bitteren Elfmeter-Betrugs. Es mag heute ein schwacher Trost sein: Aber viel mehr wert als ein weiterer EM-Titel könnte sein, dass Ihr die Herzen von Millionen Deutschen gewonnen und viele Mädchen inspiriert habt, auch kicken zu wollen. Ihr seid wahre Vorbilder! Wir sind sehr stolz auf Euch! Danke für vier tolle EM-Wochen!»

Wird Deutschland hier ein Penalty geklaut?
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EM-Finalist wittert Betrug:Wird Deutschland hier ein Penalty geklaut?

Süddeutsche: «Schock in der 110. Minute. Im tosenden Wembley-Stadion muss die deutsche Auswahl den kurzfristigen Ausfall von Kapitänin Popp verkraften und unterliegt England in der Verlängerung. Das Finale ist geprägt von Zweikämpfen – und mindestens einer strittigen Elfmeterszene. Im mit 87'192 Zuschauern gefüllten Londoner Stadion haben die Gastgeberinnen ihr Heimturnier zu einem traumhaften Ende geführt. Die Szene, über die später viel diskutiert wurde, passierte in der 25. Minute: Hegering kam nach einer Ecke im gegnerischen Strafraum an den Ball – und der flog an den ausgestreckten Arm von Englands Spielführerin Leah Williamson. Die Schiedsrichterin und der Video-Assistent sahen erstaunlicherweise kein strafbares Handspiel.»

FAZ: «Der dreissigminütige Nachschlag war an diesem schwül-heissen Sommersonntag für alle Beteiligten kein Zuckerschlecken. Die Engländerinnen erwiesen sich als physisch und psychisch stabiler. Sie gingen in der 112. Minute durch Chloe Kelly 2:1 in Front – und liessen sich diesen Vorsprung nicht mehr streitig machen. Der Moment des Schlusspfiffs war dann eine einzige englische Erlösung und der Auftakt zu einem ähnlich emotionalen Nachspiel: Während bei den Deutschen Tränen flossen, konnte für die Löwinnen und ihr Gefolge der Feier-Abend in Wembley beginnen.»

Münchner Abendzeitung: «Titel-Traum geplatzt: DFB-Frauen verlieren denkwürdigen Wembley-Fight. Tränen statt Triumph: Ohne ihre Anführerin Alexandra Popp haben die deutschen Fussballerinnen den ersehnten neunten EM-Titel nach einem Kampf auf Biegen und Brechen knapp verpasst.»

England

The Guardian: «England hat gewonnen. Am Schluss ist das vielleicht das einzige, das zählt. Über 150 Jahre lang war Fussball ein innerer Teil der Kultur und des Lifestyles unserer Nation, eine Form von Identität. Und doch waren Frauen für die meiste Zeit ausgeschlossen von diesem Klub und seinen Vorteilen: niedergebrüllt und ausgesperrt. Als englische Männer das letzte Mal eine grosse Trophäe stemmten – die WM 1966 – war es Frauen verboten, Fussball in irgendwelcher Form zu spielen. Nun, gegen den selben Gegner, im selben Stadion, ist der englische Fussball – der ganze, nicht nur die Hälfte – auf die oberste Stufe des Podests geklettert.»

The Sun: «Alle kennen das Resultat. Aber sowas haben wir bislang noch nie gesehen. Mit der ersten Trophäe im EM-Final im Wembley haben unsere unschlagbaren Löwinnen das Skript von «so nah und doch so fern» zerrissen, welches den englischen Fussball 56 Jahre lang verteufelte. Frühere Zyniker wurden von der Qualität des Fussballs weggefegt, nun, da die Teams Vollzeit-Profis sind. Und für den Moment, als Super-Joker Chloe Kelly wild ihr spätes Tor bejubelte, die deutschen Herzen brach und so eine ganze neue Generation von Spielerinnen inspirierte, gibts nur ein Wort: Wunderbar!»

Daily Mail: «Der englische Triumph ist das perfekte Ende von vier Wochen, die das Spiel der Frauen für immer verändern. Der Sieg zeigt die eiskalte Mentalität, die Trainerin Sarina Wiegmann dem Team einflösste. Ein neues England, welches die Geister in so grosser Art und Weise ausgetrieben hat.»

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Gruppe A1
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Italien
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Niederlande
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Norwegen
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Finnland
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Gruppe A2
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Spanien
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Dänemark
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Belgien
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Tschechische Republik
Tschechische Republik
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Gruppe A3
Mannschaft
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Frankreich
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England
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Schweden
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Irland
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Gruppe A4
Mannschaft
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Deutschland
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Island
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Österreich
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Polen
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Gruppe B1
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Schweiz
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Türkei
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Ungarn
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Aserbaidschan
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Gruppe B2
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Schottland
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Serbien
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Slowakei
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Israel
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Gruppe B3
Mannschaft
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Portugal
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Nordirland
Nordirland
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Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
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Malta
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Gruppe B4
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Wales
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Ukraine
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Kroatien
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Kosovo
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Gruppe C1
Mannschaft
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Weißrussland
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Georgien
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Litauen
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Zypern
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Gruppe C2
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Slowenien
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Lettland
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Nordmazedonien
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Moldawien
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Gruppe C3
Mannschaft
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1
Griechenland
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Montenegro
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Färöer
Färöer
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Andorra
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Gruppe C4
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Rumänien
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Bulgarien
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Armenien
Armenien
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Kasachstan
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Gruppe C5
Mannschaft
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Albanien
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Luxemburg
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Estland
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