«Es gibt nichts Grösseres, als gegen die Deutschen zu spielen», sagte England-Legende David Beckham einst. Gleiches meinte auch DFB-Kapitänin Alexandra Popp (31) am Donnerstag nach dem Finaleinzug über Frankreich gegenüber dem deutschen Fernsehen: «Wir stehen im Finale gegen England vor 90'000 Zuschauenden – ganz ehrlich, etwas Schöneres gibt es nicht!»
Martina Moser, vierfache Schweizer-Meisterin und Cupsiegerin, schlägt ins selbe Horn: «Die besten Teams treffen aufeinander – ich hätte mir keine bessere Affiche für den Final heute Abend (ab 18.00 Uhr, Anm. d. Red) vorstellen können.»
Bilanz spricht für Deutschland
Die Bilanz spricht für Deutschland. Acht Mal standen unsere Nachbarn im EM-Final – acht Mal siegten sie. Und im Direktduell haben sie gegenüber England die Nase klar vorn (21 Siege, 2 Niederlagen). Moser: «Deutschland ist eine absolute Turniermannschaft, sie habens bisher super gemacht.»
Dank der ehemaligen Nati-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg (54) dürfen sie vom ersten grossen Titel seit neun Jahren träumen. «Sie ist sehr strikt, verlangt viel von einem ab. Das hat Deutschland jetzt dahin gebracht, wo sie sind. Ihr Staff macht einen Super-Job.»
Aber auch die um zwei Jahre jüngere Trainerin Sarina Wiegman von England (die noch kein EM-Spiel verloren hat) leiste äusserst gute Arbeit. Mit ihr ist England seit 19 (!) Spielen ungeschlagen. Darum sieht Moser die Favoritenrolle auch bei den Engländerinnen. «Jede Spielerin weiss, was sie zu tun hat. Das ist unglaublich. Auch die Leistungen an der diesjährigen EM waren bisher herausragend. Wiegmann lässt sich von nichts aus der Ruhe bringen, hat immer einen Plan.»
Rekordkulisse im Wembley
Würde die Trainerin England zum Titel coachen, wäre es für das Mutterland des Fussballs der erste grosse Triumph seit dem WM-Titel 1966 der Männer. An der EM vor vier Jahren in Holland schieden die Frauen im Halbfinal gegen den Gastgeber und späteren Europameister Holland aus.
Nun haben die «Three Lions» die goldene Gelegenheit, mehr als Wiedergutmachung zu betreiben. Müssen nur noch die Nerven halten, schliesslich spielt man zuhause und vor einer Rekordkulisse (90’000 Fans). «Wembley. Final gegen Deutschland. Das ist vielleicht in den Hinterköpfen der Engländerinnen.» Bei einer Niederlage droht das gleiche Schicksal, wie den Herren vor einem Jahr: Damals mussten sich die Engländer, ebenfalls im EM-Heimfinal im Wembley, den Italienern nach Penaltyschiessen beugen.
Bei diesem Video handelt es sich um eine redaktionelle Sendung von Blick TV. Der genannte Partner unterstützt die Finanzierung dieser Sendung mit einem Sponsoring-Beitrag.
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