Weltklub Arsenal reist unter Schock nach Schaffhausen, wo morgen Mittwoch im letzten Champions-League-Gruppenspiel die FCZ-Frauen warten. Der Kreuzbandriss von Starstürmerin Vivianne Miedema (26) letzte Woche gegen Lyon trübt die Stimmung.
Aber klar ist: Auch ohne die Holländerin sind die Arsenal-Profis gegen die punktelosen FCZ-Amateurspielerinnen klarer Favorit auf den Dreier, der im Fernduell mit Champions-League-Titelverteidiger Lyon den Gruppensieg einbringen würde. Neben unserer Nati-Kapitänin Lia Wälti (29) spielt auch Nati-Verteidigerin Noelle Maritz (wird am Freitag 27) für den Klub aus London.
Sie sagt während des letzten Nati-Zusammenzugs: «Unser Ziel ist es, die Gruppenphase zu überstehen. Doch es wäre auch ein Zeichen, wenn wir das als Gruppen-Erste vor Lyon schaffen können. Dafür brauchen wir alle Punkte.»
Jetzt Gegner, dann bald Nati-Kollegen
Für das Schweizer Arsenal-Duo ist der Hit in Schaffhausen speziell. Maritz: «Es wird komisch sein, da es ja unser Nati-Heimstadion ist und sonst die Fans hinter einem stehen. Aber ich freue mich sehr. Auch, weil ich lange für den FCZ gespielt habe.»
Gar kurios ist, dass die Schweizerinnen auf FCZ-Trainerin Inka Grings treffen, die zum letzten Mal die Zürcherinnen coacht und danach die Nati übernimmt – mit Wälti und Maritz als Schlüsselspielerinnen.
Gut möglich, dass fürs letzte FCZ-Spiel eines denkwürdigen Jahres (Frauen-Double und Männer-Meistertitel) wie schon gegen Lyon eine grössere Gruppe Südkurven-Fans in die Wefox-Arena kommt.
Diese haben bei Maritz beim Männer-Gastspiel in der Europa League in London bleibenden Eindruck hinterlassen: «Ich war damals mit Lia und ein paar anderen im Stadion. Es war beeindruckend, wie sie Stimmung gemacht haben. Auch die Strassen waren voller Zürcher.»