Neuer Sion-Coach traf sich mit dem SFV
Celestini wäre beinahe Trainer der Frauen-Nati geworden

Der Waadtländer hat am Montagmorgen seine Arbeit beim FC Sion aufgenommen. Sein wichtigstes Ziel? Den Schweizer Cup zu gewinnen. Der Trainer hat einen Vertrag bis zum Ende der Saison im Wallis.
Publiziert: 12.12.2022 um 21:31 Uhr
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Fabio Celestini, der neue Trainer des FC Sion, spricht zu den Medien.
Foto: Pascal Muller/freshfocus
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Ugo Curty

Erster Arbeitstag für Fabio Celestini als Trainer des FC Sion beim gefährlichsten Job im Schweizer Fussball. Der 47-jährige Waadtländer hat nur einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Saison.

Der neue Coach hat sich ein Hauptziel gesetzt: den Sieg im Schweizer Cup. «Es wird nicht einfach, aber ich weiss, wie wichtig dieser Wettbewerb für die Region ist.» Die Walliser werden im Viertelfinale Anfang März Lugano herausfordern.

Inspiriert von Marokko oder Kroatien

Der Ehrgeiz des ehemaligen Lausanne-, Lugano- und Luzern-Trainers hört nicht bei den Ergebnissen auf. Er bleibt seinen Spielprinzipien treu und will den Ball in den Mittelpunkt stellen: «Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie dominant ist, das Spiel kontrolliert und so oft wie möglich den Pass in die Tiefe sucht.»

Ein attraktiver Fussball, der mit einer tadellosen Einstellung einhergehen muss: «Wir haben es bei der Weltmeisterschaft gesehen, die Mannschaften, die erfolgreich waren, wie Marokko oder Kroatien, haben das gewisse Etwas, eine Gruppensolidarität. Im Tourbillon muss der FC Sion bei jedem Spiel auf dem Platz sterben. Ich möchte, dass dieses Stadion wieder zu einem speziellen Ort für die Besucher wird. Es ist ein legendäres Stadion in der Super League.»

«Pierluigi Tami rief mich an»

Fast ein Jahr nach seiner Entlassung in Luzern kehrte Fabio Celestini auf eine Super-League-Bank zurück. Seine Zukunft hätte jedoch ganz anders aussehen können: Der Lausanner war unter den drei Finalisten für den Posten des Schweizer Frauen-Nationaltrainers, den schliesslich Inka Grings übernahm.

«Pierluigi Tami rief mich an und ich hatte zwei oder drei Treffen mit dem SFV», gab er zu. «Es war eine interessante Herausforderung mit der Weltmeisterschaft im Jahr 2023 und einer möglichen Heim-EM im Jahr 2025, auch wenn ich mich auf etwas völlig Neues eingelassen hätte. Der Frauenfussball ist die Zukunft. Letztendlich hat sich alles mit Sion beschleunigt und ich bin froh, dass ich im Wallis unterschrieben habe.»

Im Juni wird abgerechnet

Die Vereinbarung gilt vorerst nur bis zum Ende der laufenden Saison: «Ich habe kein Problem mit einem so kurzen Vertrag. Ich habe in meiner Karriere auch schon für zwei oder drei Jahre unterschrieben, ohne dass die Vereinbarung bis zum Ende eingehalten wurde. Ich bin sehr gelassen und wir werden im Juni abrechnen. Mein Ziel ist es nicht, den Präsidenten zu überzeugen, sondern Leistung zu bringen.»

Das Winter-Transferfenster geht am 1. Januar auf. Obwohl dies normalerweise nicht die ruhigste Zeit im Wallis ist, hat Fabio Celestini nicht vor, seine Mannschaft umzukrempeln: «Nachdem ich alle Spiele der ersten Runde gesehen habe, bin ich der Meinung, dass die aktuelle Mannschaft des FC Sion das Potenzial hat, das zu zeigen, was ich erwarte.»

Nach einer sanften Erholung mit körperlichen und medizinischen Tests wird das Walliser Team die Woche über im Vallée de Joux (VD) ein erstes Vorbereitungscamp absolvieren. Mit dem Heimspiel gegen Lugano startet Sion am 22. Januar ins Super-League-Jahr 2023.

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FC Basel
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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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FC Sion
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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FC Winterthur
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