Coiffeurbesuch, Protz-Autos und dann auch noch das Italien-Debakel – zum Start der EM machte unsere Nati keine gute Figur. Dementsprechend musste sie auch Prügel von den Blick-Leserinnen und -Lesern einstecken. Der Sieg gegen die Türkei ist zumindest eine kleine Wiedergutmachung.
Ganz vergeben und vergessen ist zwar noch nicht alles, trotzdem: Nach all der Kritik bekommen Petkovics Jungs endlich auch wieder Komplimente aus der Blick-Community.
«Gekämpft, gerannt, gewonnen!»
«Sie können es also doch», schreibt Blick-Leserin Irene Walker. «Das war wirklich eine gute Leistung im Gegensatz zu den ersten beiden Spielen.» Die ganze Mannschaft wirke wie verwandelt, findet Rolf Albisser: «So kann man sich wieder mit dem Schweizer Team freuen.» Komplimente gibt es auch von Leser Nicolas Breier. «Gekämpft, gerannt, gewonnen!», schreibt er.
Würde die Nati immer so spielen, wäre ihr Verhalten neben dem Platz wohl weniger umstritten. «Heute hat sich Shaqiri seinen Lamborghini verdient», schreibt Eduard Wittwer. Und wer schön spielt, darf auch die Haare schön haben, findet Susanne Moor: «Jetzt könnt ihr von mir aus wieder einen Coiffeur einfliegen und euch Dauerwellen machen lassen.»
«Muss man immer erst laut werden?»
Manche stellen sich allerdings die Frage, warum die Spieler immer zuerst provoziert werden müssen, bevor sie Gas geben: «Warum muss die Nati zuerst von der Presse, den Altstars und den Fans in der Luft zerrissen werden, damit sie merkt, dass auf internationalem Niveau volle Pulle nötig ist?», fragt Werner Bieinisowitsch. Auch Martin Kaufmann wünscht sich, dass es in Zukunft endlich mal ohne Mahnfinger klappt: «Wie bei Kindern – muss man immer erst laut werden?»
Ausserdem ist es bei aller Liebe wichtig, nun auf dem Boden zu bleiben, findet Daniel Grünenfelder. «Wirklich gut gespielt! Einen Grund, gleich wieder alles rosarot zu sehen, gibt es trotzdem nicht», schreibt er. «So viel Realität muss sein.» Auch Carmen Sandiego hofft, dass die Nati nicht gleich wieder die Bodenhaftung verliert: «Heute habt ihr wirklich besser gespielt, aber bitte, werdet jetzt nicht abgehoben.»
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