Zur 0:3-Pleite gegen Italien
Unsere Nati-«Stars»? Einfach nur enttäuschend

Der Unterschied zwischen Italien und der Schweiz ist grösser als die drei Tore beim 0:3 in Rom. Ein Kommentar von Blick-Fussballchef a.i. Michael Wegmann.
Publiziert: 16.06.2021 um 23:27 Uhr
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Aktualisiert: 17.06.2021 um 11:23 Uhr
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Blick-Fussballchef a.i. Michael Wegmann.
Foto: Thomas Meier
Michael Wegmann

Keine Frage: Die Italiener sind richtig stark. Kein Wunder sind die schon seit nun 10 Partien ohne Gegentor, seit 29 Spielen ungeschlagen.

Aber die Nati macht es den Italienern auch viel zu einfach! Ex-Nati-Captain Alex Frei hat es bei «Gredig direkt» schön formuliert. «Wenn du mit einem Ferrari oder Lamborghini beim Nati-Zusammenzug vorfährst, musst du auch spielen wie ein Ferrari oder Lamborghini.»

Davon sind Shaqiri, Xhaka, Rodriguez und Co. aber weit entfernt! Dass die Azzurri mehrheitlich in Ballbesitz sind, war zu erwarten. Dass sie aber auch mehr laufen, ist schwer, zu verstehen. Es sieht danach aus, als hätten die Schweizer zu wenig Sprit im Tank. Die Schweiz ist chancenlos. Italien ist agiler, frecher, eingespielter. Italien ist besser. Mehr als die drei Tore Differenz.

Und es gibt noch einen anderen Unterschied zwischen den Teams: Bei Italien spielen nicht die grössten Stars. Bei Italien spielt die beste Mannschaft. Matchwinner wird Doppeltorschütze Manuel Locatelli vom kleinen Sassuolo. Kein grosser Name im Weltfussball.

Ganz anders bei der Nati: Unter Vladimir Petkovic spielen an der EM bisher die Stars. Xherdan Shaqiri von Liverpool, der kein EM-Qualispiel absolviert hat, und seine mangelnde Spielpraxis nicht kompensieren kann.

Ricardo Rodriguez, Ersatz bei Torino, holt seine Spielpraxis bei der Nati. Und Granit Xhaka von Arsenal und Haris Seferovic von Benfica sind bisher enttäuschend.

Das Gute zuletzt: Gegen die Türkei kanns nur besser werden!

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