«Vladimir Petkovic hat einen super Job gemacht»
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Brisanter Kampf um Achtelfinal
Schnüren Ösis und Ukrainer ein Päckli gegen die Schweiz?

Ein Punkt dürfte den Österreichern am Montag gegen die Ukraine zur erstmaligen Qualifikation für die K.o.-Phase einer EM-Endrunde reichen. Doch der Trainer will es nicht darauf anlegen und schiebt Erinnerungen an Gijon 1982 beiseite.
Publiziert: 21.06.2021 um 08:30 Uhr
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Aktualisiert: 21.06.2021 um 18:14 Uhr
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Foda wird auf die vergleichbare Ausgangslage wie 1982 angesprochen.
Foto: keystone-sda.ch

Die Rechnung ist einfach. Spielen die Österreicher und die Ukraine heute unentschieden, sind die Ukrainer im Achtelfinal. Die Ösis wären Gruppendritter und würden dank dem besseren Tor-Verhältnis die drittplatzierten Schweizer im Kampf der Gruppen-Dritten ums K.o-Ticket hinter sich lassen.

Schnüren Österreicher und Ukrainer also ein Päckli – zum Nachteil der Schweiz?

Das ist brisant. Brisant auch deshalb, weil unser Nachbar Teil des wohl bekanntesten Päckli der Fussball-Geschichte ist. Vor 39 Jahren an der WM 1982 wussten Österreich und Deutschland bereits vor dem Anpfiff zum letzten Gruppenspiel, dass ein 1:0 für die Deutschen beiden Teams zum Vorstoss in die K.o.-Phase verhilft. Und so kam es dann auch: Nach frühem Treffer und langem Ballgeschiebe ohne ernsthafte Angriffsbemühungen resultierte ebendieses Resultat. Algerien, das sein letztes Spiel tags zuvor absolviert hatte, hatte das Nachsehen. Seither werden die letzten Gruppenspiele zeitgleich angesetzt.

Auf der Ösi-PK vor dem Ukraine-Spiel kommt die Frage nach der Parallele zu 1982, die Erinnerung an den «Nichtangriffspakt von Gijon» zwischen Österreich und Deutschland dann natürlich. Österreichs Trainer Franco Foda pariert sie nüchtern und verweist auf den wesentlichen Unterschied zu damals: «Unsere Situation ist eine ganz andere als damals. Wir wissen nicht, ob ein Remis reichen würde, weil nach uns noch viele Spiele stattfinden. Wir wollen dieses Spiel für uns entscheiden.»

«Wollen es fix machen»

2021 liesse die Ausgangslage vor dem Spiel gegen die Ukraine in Bukarest ähnliche Gedankengänge zu: Ein Unentschieden dürfte sowohl die Ukraine (als Gruppenzweiter) als auch Österreich (als Dritter) in die K.o.-Phase führen. Doch die volle Gewissheit hätte das ÖFB-Team in diesem Fall nicht. Der Mittelfeldmann Konrad Laimer sagt deshalb: «Wir wollen die Situation vermeiden, nach der Partie im Hotel sitzen und warten zu müssen, was die anderen machen. Wir wollen es am Montag fix machen.»

Der Ausgang der Partie zwischen der Ukraine und Österreich ist auch für die Schweiz im Hinblick auf die Achtelfinal-Quali wichtig. Sollten unsere Nachbarn einen Punkt gewinnen, würden sie in der Wertung der Gruppendritten vor der Schweiz klassiert sein. Und könnten uns so womöglich das Achtelfinal-Ticket vor der Nase wegschnappen.

Für die Schweizer Fans heisst das: Ja kein Unentschieden! Österreicher oder Ukrainer sollten heute gewinnen. Der Hit steigt um 18 Uhr. (sda/red)

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