Würde Nati-Trainer Vladimir Petkovic (57) die Mannschaftsaufstellung nach dem Preis der Autos seiner Spieler bestimmen, wären Steven Zuber (29) und Djibril Sow (24) garantiert in der Stammformation: Zum Trainingscamp in Bad Ragaz Ende Mai fahren die beiden Eintracht-Frankfurt-Stars gemeinsam im schicken Ferrari GTC4 Lusso von Steven Zuber vor. Wert des vierplätzigen und 610 PS starken Supersportwagens: Mindestens 267'000 Franken. Einen Stammplatz bei den teuersten Autos haben Zuber und Beifahrer Sow somit schon mal auf sicher.
Doch der Ferrari ist bei weitem nicht das einzige exklusive Vehikel, mit welchem unsere Fussballer unterwegs sind. Zu den Besitzern der teuersten und stärksten Superschlitten gehören auch Liverpool-Star und Dauerreservist Xherdan Shaqiri (29) und sein Gladbacher Kollege Denis Zakaria (24), die jeweils im Lamborghini Urus angebrettert kommen.
Lambo hier, Porsche da
Der italienische Super-SUV ist mit einer Leistung von 650 PS nicht nur das zweitstärkste Fahrzeug in der Spieler-Flotte, sondern mit einem Preis ab 258'000 Franken auch das zweitteuerste. Allerdings handelt es sich bei Zakarias Urus um eine veredelte Version des Tuners Mansory. Der leistet nicht nur bis zu 810 PS, sondern kostet auch weit über 400'000 Franken – somit gehört Zakaria die Krone des teuersten Autos der Nati-Stars!
Das nächste Auto, was in der Aufstellung ganz vorne mitstürmt, ist der viertürige Panamera aus dem Hause Porsche. Während Lissabon-Stürmer Haris Seferovic (29) noch im Vorgängermodell vorfährt, in dem ein 550 PS starker V8-Biturbo allein die Sportlimousine antreibt, hat sich Basel-Verteidiger Silvan Widmer (28) die neue Topversion der Panamera-Reihe als Kombivariante gegönnt. Der mit vollem Namen Panamera Turbo S E-Hybrid Sport Turismo genannte Porsche leistet mit seiner Kombination aus Vierliter-V8 und E-Motor sagenhafte 700 PS und schiesst in 3,2 Sekunden auf Tempo 100! Preis dieser Rakete auf Rädern: ab 245'400 Franken.
Embolo protzt, Xhaka bescheiden
Um einen Stammplatz an den EM-Spielen muss Breel Embolo (24) aktuell noch zittern. In der Aufstellung der fettesten und teuersten Autos hat der Gladbacher Stürmer seinen Platz aber auf sicher: Der 585 PS starke Mercedes-AMG G 63, mit dem Embolo in Bad Ragaz vorfährt, steht ab 198'700 Franken in der Preisliste. Auf Mercedes setzt auch Eindhoven-Torhüter Yvon Mvogo (27), der aber nicht selber in Bad Ragaz vorfährt, sondern stilecht vom Platz hinten rechts aus der S-Klasse aussteigt. Ja nach Version und Antrieb leistet die Luxus-Limousine bis zu 503 PS und kostet bis zu 158'000 Franken – ohne Sonderausstattung wohlgemerkt.
Natürlich ist auch Nati-Captain Granit Xhaka (28) beim Vorbereitungscamp im Kanton St. Gallen dabei. Der Premier-League-Star von Arsenal London liebt ebenfalls teure und schnelle Autos und war schon stolzer Besitzer eines Lamborghini Urus und eines Audi R8. Doch vor dem Luxus-Resort kommt Xhaka ganz bescheiden im hundskommunen Kompakt-SUV T-Roc von Nati-Sponsor Volkswagen vorgefahren. Listenpreis: ab knapp 23'000 Franken. Wusste er da schon, dass seine Tattoo-Affäre einige Tage später noch für genug Wirbel sorgen wird?
Petkovics VW als gutes Omen?
Ebenfalls alles andere als protzig fahren die Gladbach-Söldner Yann Sommer (32) und Nico Elvedi (24) vor. Gemeinsam reisen sie im neuen Allrad-Elektro-SUV VW ID.4 GTX ins Trainingscamp. Für den aber wohl sympathischsten Auftritt in St. Gallen sorgt Newcastle-Verteidiger Fabian Schär (29): Statt mit massenweise PS unter der Haube wird er nämlich von Mutter Marion im BMW Kombi persönlich ins Grand Resort chauffiert. Als Dank gibts zur Verabschiedung noch eine herzliche Umarmung.
Und Vladimir Petkovic? Der kommt ganz chefmässig im VW Touareg vorgefahren. Der Edel-SUV sieht nicht nur robust und elegant aus, sondern bietet mit bis zu 462 PS auch jede Menge Power und spielt mit Preisen ab rund 70'000 Franken zwar nicht in der Oberliga der Fahrzeuge mit, muss sich vor ihnen aber auch keinesfalls verstecken – irgendwie scheint dieses Auto unsere Nati ziemlich gut zu verkörpern. Obs ein gutes Omen für die EM ist? Wir drücken den Gasfuss – äh, pardon – die Daumen.