Der Fackelwurf in den Familiensektor am Sonntag hätte verhindert werden können. Das sagt ein Experte für Stadionsicherheit und erhebt schwere Anschuldigungen gegen die Sicherheitsfirma, die für den FC Winterthur für Ruhe und Ordnung hätte sorgen sollen.

Üble Ausschreitungen überschatteten den Cup-Halbfinal zwischen Winterthur und Servette. Es waren aber auch Fans anderer Fan-Lager zugegen.

Chaoten werfen Fackeln auf die Osttribüne und feiern danach seelenruhig mit der Mannschaft den Einzug ins Cupfinale – vor den Augen der Sicherheitskräfte! Falls sie ausfindig gemacht werden können, erwartet sie wohl eine milde Strafe, wie ein früherer Fall zeigt.

Ein Chaot aus den Reihen der Servette-Fans warf am Sonntagabend eine Fackel auf eine Tribüne mit Fans des FC Winterthur. Sie traf eine Familie.

Fankultur ist nicht gleichzusetzen mit Gewalt. Ganz sicher aber gehört Gewalt auch nicht ins Stadion. Blick-Sportchef Emanuel Gisi über die Fassungslosigkeit am Tag nach den Ausschreitungen von Genfer Fans in Winterthur.

Sion-Boss Christian Constantin strebt ein Wiederholungsspiel des Cup-Halbfinals des FC Sion gegen Lugano (0:2) an. Das ist Mumpitz, sagt Blick-Redaktor Alain Kunz. CC soll das sein lassen.

Nach Spielschluss in Winterthur wirft doch tatsächlich ein vermummter Servette-Chaot eine brennende Fackel in Richtung der Gegentribüne. Pyro-Forensiker Sven Weisshaupt erklärt, was solche Fackeln gefährlich macht.

Nach dem Cup-Halbfinal zwischen Winterthur und Servette kam es auch auf dem Rückweg zum Bahnhof zu Auseinandersetzungen zwischen Servette-Fans und der Polizei. In der Unterführung des Bahnhofs fielen unter anderem wegen der Wurfgeschosse Metall-Deckenelemente runter.

Nach dem Cup-Halbfinal zwischen Winterthur und Servette dürften Verband und Politik harte Sanktionen verhängen. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Fackelwurf-Skandal.

Erste Reaktion auf die Ausschreitungen nach dem Cup-Spiel in Winterthur: Der Klub verhängt erste Stadionverbote gegen die eigenen Anhänger.