Jérémy Fricks Titeltraum
«Ich will mit Servette in die Geschichte eingehen»

In dieser Saison hat Servette gegen Cupfinal-Gegner Lugano noch kein Spiel verloren. Goalie Jérémy Frick warnt trotz gelungener Hauptprobe.
Publiziert: 02.06.2024 um 09:40 Uhr
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Aktualisiert: 02.06.2024 um 09:41 Uhr
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Jérémy Frick will die Genfer Fans mit dem ersten Titel seit 23 Jahren beschenken.
Foto: keystone-sda.ch
Bastien Feller

Jérémy Frick (31) wird am Sonntag einen der grössten Momente seiner Karriere erleben. Der Servette-Goalie wird mit der Captainbinde den Kunstrasen des Wankdorfs betreten und versuchen, sein Herzensteam zum Cupsieg zu führen. Es wäre der erste Titel seit 23 Jahren. «Einen Final zu spielen, ist für jeden Fussballer ein Traum. Egal auf welchem Niveau», sagt Frick.

Der Goalie wurde mit 13 Jahren von Servette entdeckt, als er bei den Junioren von Collex-Bossy spielte. Nach drei Jahren in Genf wechselte er 2009 in die Nachwuchsabteilung von Olympique Lyon. Via Biel kehrte Frick 2016 zu den Grenats zurück. Seither hat er für Servette 274 Partien absolviert. Nur acht Spieler kommen in der Geschichte des Klubs auf mehr.

«Wir wollen eine Generation prägen»

In seinem 275. Einsatz geht es für Frick nun um den ersten Titel seiner gesamten Karriere. «Ich versuche, nicht zu viel darüber nachzudenken», sagt er. «Aber natürlich haben wir alle schon einmal davon geträumt, einen Pokal zu gewinnen.»

Mit dem Cupsieg will Frick sein starkes Halbjahr krönen. Nach starken Leistungen in der Conference-League hat er sich auch in der Meisterschaft seinen Stammplatz von Joël Mall zurückerobert. Über seine eigenen Leistungen will der Genfer aber nicht gross sprechen. «Vor allem auf kollektiver Ebene war es eine schöne Saison», so Frick.

Bei seiner Rückkehr zu Servette habe er sich damals neben möglichst vielen Einsätzen auch noch ein grosses Ziel gesetzt: die Begeisterung in Genf wieder zu wecken. «Jetzt müssen wir einen Titel gewinnen, um die Generation von Fans, die noch keinen Titel miterlebt hat, zu prägen», sagt Frick. «Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich mit Servette in die Geschichte eingehen will. Dafür muss man einen Titel gewinnen!»

Leverkusen-Finals als Warnung

Wenn die Genfer am Sonntag ins Wankdorf einlaufen, werden sie im Hinterkopf haben, dass sie in dieser Saison gegen Lugano noch nie verloren haben. Mehr noch: René Weiler und seine Spieler konnten am vergangenen Samstag bei der Hauptprobe im Cornaredo mit ihrem 2:0-Sieg ein Zeichen setzen. «Ich denke, es ist gut, dass wir dieses letzte Spiel gewonnen haben. Auch wenn wir nicht die gleiche Mannschaft vor uns haben werden.»

Der Cupfinal werde nun aber eine ganz andere Partie. «Das haben wir bei Bayer Leverkusen im Final der Europa League gesehen oder auch im DFB-Pokal, wo sie sich gegen eine Mannschaft aus der zweiten Liga schwergetan haben», so Frick. Und genau wie die Werkself will auch der Servette-Captain am Sonntag ein Stück Geschichte schreiben.

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