Sebastian Vettel wechselt zu Aston Martin
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Für 2021:Sebastian Vettel wechselt zu Aston Martin

Wird Vettel bei Aston Martin glücklich?
«Ich will 2021 wieder siegen»

Endlich hat das traurige Versteckspiel ein Ende: Sebastian Vettel (33) setzt seine Formel-1-Karriere 2021 bei Aston Martin (jetzt noch Racing Point) wie erwartet fort. «Ich war nah am Aufhören, aber jetzt bin ich bereit für ein neues Abenteuer!»
Publiziert: 10.09.2020 um 17:58 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2020 um 21:58 Uhr
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Sebastian Vettel hat für 2021 ein Team gefunden: Es ist Aston Martin.
Foto: keystone-sda.ch
Roger Benoit

Am 12. Mai wurde der Wahlschweizer aus Ellighausen TG von Ferrari auf Saisonende entlassen. Noch vor dem Start in die Corona-Saison! Jetzt ist Vettels neuer Arbeitgeber offiziell bekannt. Drei Tage vor dem Jubiläums-Rennen (1000. GP) von Ferrari in Mugello.

Ferrari die Show stehlen …

Damit kann Vettel nach bisher 248 Rennen und 53 Siegen medienmässig seinem jetzigen Team noch etwas in die Suppe spucken und sein Noch-Team etwas aus dem Rampenlicht nehmen.

Racing Point, das Sergio Pérez schon lange mitgeteilt hatte, dass er trotz eines Vertrags bis 2021 gehen muss (und damit natürlich Millionen kassiert), hat seit einigen Tage Ruhe im «Copygate». Denn auch Ferrari hat den Rekurs gegen das FIA-Urteil (15 WM-Abzug für die pinkfarbenen Autos) zurückgezogen.

Kopiervorwürfe bleiben!

Das war offenbar wichtig, denn jetzt steht das zukünftige Team von Aston Martin rechtlich mit reiner Weste da. Doch die Kopiervorwürfe an Racing Point, den alten Mercedes von 2019 nachgebaut zu haben, sind in den Köpfen der Fans und anderen Teams verankert. Deshalb kam auch die Strafe.

Ob der neue Aston Martin 2021 auch wieder so schnell und gut ist wie jetzt die «Pink Panther» (WM-Rang vier für Lance Stroll und das Team), bleibt abzuwarten.

Vettels letzter Sieg in Singapur 2019

Vettel war nach den Stationen BMW-Sauber, Toro Rosso, Red Bull und Ferrari einfach noch nicht bereit, nur den Familienmenschen zu spielen. «Ich will wieder vorne an der Spitze mitfahren. Ich will wieder siegen!»

Das gelang dem vierfachen Weltmeister auf Red Bull (2010 bis 2013) zuletzt vor genau einem Jahr in Singapur.

In der Fabrik von Silverstone ist die Vorfreude gross. Teamchef Ottmar Szafenauer: «An einem Samstag- oder Sonntagnachmittag gehört Vettel zu den besten Piloten der Welt. Er wird mit uns in eine neue Ära gehen.»

Die Millionen rollen weiter

Und dabei wird Vettel locker wieder weit über eine Million Euro pro Rennen kassieren. Natürlich ist auch dem Lieblingsgegner von Hamilton («Seb muss dabei sein!») das Geld wichtig. Doch der grosse Ehrgeiz für den loyalen Superstar liegt noch mehr im Erfolg.

«Endlich kann ich diese aufregende Nachricht über meine Zukunft mit allen teilen. Meine Liebe zur Formel 1 ist immer noch gross. Ich hoffe, dass ich bei Aston Martin meine einzige Motivation ausleben kann – den Kampf ums Podest.»

Aktienkurs und Wolff …

Aston Martin, dessen Aktienkurs seit Donnerstag um 17 Prozent nach oben kletterte und wo Mercedes-Boss Toto Wolff schon vor Monaten mit einigen Millionen einstieg, fährt übrigens schon jetzt in der Formel 1 mit. Als offizieller Titelsponsor des Aston Martin Red Bull Racing. Nur wird dies kaum irgendwo erwähnt.

Stroll sollte zu schlagen sein …

Jetzt soll Vettel bereits einen dieser legendären Sportwagen vor der Haustüre haben. Und für den Deutschen ist die Aufgabe bei den nur noch drei Testtagen im Winter und der neuen Saison klar: Er muss den immer stärker werdenden Teambesitzer-Sohn Stroll vom Start weg in die Schranken weisen. Das trauen ihm seine Millionen Fans aber zu! Alles andere wäre eine Pleite.

1000. Rennen – Ferrari im Jubiläums-Fieber

Die Roten hätten sich für den Premieren-Auftritt der Formel 1 und dem 1000. Ferrari-Rennen seit Monaco 1950 in Mugello sicher bessere Erinnerungen gewünscht als den Doppelausfall vor fünf Tagen in Monza. So kommen alle Festivitäten in der Toskana schräg rüber. Ein Nostalgie-Anstrich soll dem momentan lahmen SF1000 etwas von den grossen Zeiten zurückgeben: 238 Siege, 228 Pole-Positionen und 772 Podestplätze. Dazu 15 Fahrer- und 16 Team-Titel. (R.B.)

Die Roten hätten sich für den Premieren-Auftritt der Formel 1 und dem 1000. Ferrari-Rennen seit Monaco 1950 in Mugello sicher bessere Erinnerungen gewünscht als den Doppelausfall vor fünf Tagen in Monza. So kommen alle Festivitäten in der Toskana schräg rüber. Ein Nostalgie-Anstrich soll dem momentan lahmen SF1000 etwas von den grossen Zeiten zurückgeben: 238 Siege, 228 Pole-Positionen und 772 Podestplätze. Dazu 15 Fahrer- und 16 Team-Titel. (R.B.)

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