Der nette kleine Kerl mit dem grossen Talent, selbst von Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron telefonisch beglückwünscht, irrt seit der Premiere in Malaysia 2017 durch den GP-Zirkus.
Der ewige Kampf mit Marko
Red Bull-Sportdirektor Dr. Helmut Marko (Gasly: «Ein harter Hund!») hat ihn damals für den enttäuschenden Russen Kvyat zu Toro Rosso (jetzt Alpha Tauri) geholt.
2019 wurde Gasly von Marko sogar zu Red Bull als Teampartner von Max Verstappen befördert, obwohl er es vor der Ankündigung ausplauderte! Aber der Mann, der sich oft selbst überschätzt und eben vorlaut auftritt, scheiterte!
«Ich wäre wieder für Red Bull bereit!»
In der letzten Sommerpause der Absturz. Marko «feuerte» Gasly wegen schwachen Leistungen eiskalt – und degradierte ihn zurück zu Toro Rosso. Dafür kam es zum Wechsel von Alex Albon ins A-Team.
Und jetzt? «Ich wäre wieder bereit für Red Bull. Aber es liegt nicht an mir das zu entscheiden», sagte Gasly am Sonntag.
«Alpha Tauri braucht einen Leader!»
Marko reagierte sofort: «Das ist keine Überlegung. Pierre macht bei Alpha Tauri einen Superjob – und auch dort brauchen wir für die Zukunft einen Teamleader!»
Gasly, zwischen Genie und Wahnsinn herumfahrend, sollte sich erstmals an seinem verdienten Erfolg, den ihm keiner nehmen kann, freuen. Denn die Realität kann den 13. französischen GP-Sieger schon am Sonntag in Mugello einholen.
Blumen für seinen toten Freund
Der 55-fache Formel-1-Starter bleibt auch von Schicksalsschlägen nicht verschont. 2019 verlor er in Spa seinen Studienkollegen und Freund Anthoine Hubert. Vor knapp zwei Wochen kniete er dort an der Unfallstelle, legte Blumen nieder und betete. «Wir teilten uns oft das Zimmer während der Studienzeit. Hubert hätte es bestimmt auch in die Formel 1 geschafft!»
«Zerstört meine Sachen nicht!»
Der Franzose war mit einer Schocknachricht nach Belgien eingereist: «Man hat mir während meiner Abwesenheit in Spanien das halbe Haus in der Normandie ausgeraubt!» Uhren, Juwelen, Helme, Pokale, Kleider usw. – alles weg.
«Ich bitte jetzt die Diebe, diese meist gravierten Erinnerungsstücke ja nicht zu zerstören!» Der Aufruf auf den sozialen Medien wird kaum Erfolg haben. Die Monza-Trophäe sollte Gasly besser an einem sicheren Ort verstecken.