Der Grand-Prix-Tross ist ab Montag unterwegs von Monza in die Toskana. Nach Mugello, wo ein gewisser Kimi Räikkönen vor 20 Jahren den ersten und entscheidenden Formel-1-Test für Sauber machte.
Kimis Start in seine grosse Karriere
«Ich weiss nicht, wer für dich getestet hat, aber den musst du sofort nehmen!» Das sagte damals der gleichzeitig seine Runden im Ferrari drehende Michael Schumacher zu Teamchef Peter Sauber. Mugello war im September 2000 also für den Finnen nach nur 27 Rennen in kleinen Kategorien die Geburtsstätte in der Formel 1.
Die Story ist bekannt: Heute fährt Kimi seinen 320. WM-Lauf, hat 21 Rennen gewonnen und holte für Ferrari 2007 den letzten Fahrertitel. Und Räikkönen wird in 41 Tagen 41 Jahre alt ...
Erstmals wieder Zuschauer in Mugello
Mugello gilt als eine der schwierigsten Rennstrecken der Welt und gehört Ferrari. Die 5,245 km lange Berg-und-Tal-Fahrt erlebt am nächsten Sonntag seine GP-Premiere im Rahmen des Ferrari-Jubiläums: 1000. Rennen in der Formel 1.
Und in Mugello werden nach acht Corona-Auftritten ohne Zuschauer erstmals die Türen für die Fans geöffnet. Ob dies dem bisherigen guten Sicherheitsgedanken der FIA dient, ist eine andere Frage.
Tiefpreise vorgesehen in Istanbul
Nun, Hunderte von Ferrari-Händlern werden eingeladen, das normale Fussvolk soll am Sonntag über 800 Franken für einen Sitzplatz hinblättern.
Mitte November rechnet dann Istanbul sogar mit Zehntausenden von Zuschauern. Als die Formel 1 dort von 2005 bis 2011 auftrat, war der Istanbul Park fast menschenleer. Und wie lockt man jetzt die nicht gerade rennbegeisterten Türken an die Strecke? Mit einem Eintrittspreis von nicht einmal fünf Franken.