Die Hoffnung der Fans nach sechs punktelosen Rennen auf WM-Zähler war da. Am Ende blieben in Monza aber nur Wut, Enttäuschung und Tränen.
Das Chaos in der ersten Rennhälfte spülte die beiden Fahrer Räikkönen und Giovinazzi beim Neustart hinter Hamilton und Gasly auf die Positionen drei und vier! Was für eine Chance vor leeren Tribünen.
Verhängnisvoller Gummiwechsel
Doch die Hinwiler konnten sie nicht nutzen. Wie Hamilton wurde auch Giovinazzi für einen unerlaubten Gummiwechsel während der Safety-Car-Phase mit einem 10-Sekunden-Zusatzstopp gebüsst.
So lag Räikkönen für kurze Zeit hinter dem späteren Sieger Gasly an zweiter Stelle. Doch dann wurde der C39 einmal mehr von der roten «Luftpumpe» aus Maranello eingebremst.
Kampf bleibt unbelohnt
Kimi wehrte sich mit allem, was er mit bald 41 Jahren noch in sich hat. Und seine Kampfkraft ist fast unheimlich. Sie blieb unbelohnt. Denn Sainz, Stroll, Norris, Bottas, Ricciardo und Co. überholten den Finnen – auch dank der ungünstigen Reifensituation (nur noch weicher Gummi übrig) – bis ihm auch noch Hamilton locker um die Ohren fuhr. Alle mit Motoren von Honda, Mercedes oder Renault. Am Ende wurde Kimi 13.
Die Fans fragen langsam zu Recht: Hat die bald 20-jährige Zusammenarbeit mit Ferrari noch eine grosse Zukunft? Das müssen die Chefs in Hinwil sowie die Besitzer in Schweden entscheiden. Bevor ihnen aus Italien weiter die Fahrer aufs Auge gedrückt werden.