Aufregung vor GP in Mugello
Pérez geht – jetzt Weg nach Hinwil wieder frei

Sergio Pérez bringt das Transferkarussell wieder in Fahrt. Der Mexikaner verkündet, Racing Point-Mercedes zu verlassen. Damit rückt der Vettel-Wechsel zu den pinken Boliden näher. Und Pérez selbst könnte nach Hinwil zurückkehren.
Publiziert: 09.09.2020 um 18:41 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2020 um 22:38 Uhr
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Sergio Pérez' Zeit bei Racing Point-Mercedes ist vorbei.
Foto: Getty Images
Roger Benoit und Nicolas Ledergerber

Alfa-Sauber-Chef Frédéric Vasseur (52) vor der Premiere beim GP Toskana in Mugello: «Wir machen dauernd Fortschritte, aber wir können sie einfach nicht in Punkte umwandeln. Beim nächsten Durcheinander müssen wir bereit sein!»

Kimi weiter ohne Punkte

In Monza war man dies trotz Position zwei von Räikkönen hinter dem späteren Gasly nicht. Neben der fehlenden Power stoppte ihn vor allem die missglückte Reifenstrategie.

Die Hinwiler hatten beim Neustart in der Halbzeit für beide Autos nur noch frische weiche Reifen übrig. Vielleicht wäre es sogar besser gewesen, Kimi auf dem harten Gummi, den er nach 16 von 53 Runden aufzog, weiterfahren zulassen.

So beendet der Finne auf Platz 13 das achte Rennen 2020 ohne Punkte. Wie Latifi, Russell (beide Williams-Mercedes) und Grosjean (Haas-Ferrari).

Neue Gerüchte um Schumi junior

Am Mittwoch geisterte übrigens wieder einmal der Name Mick Schumacher (21) durch die Formel-1-Welt: Der Formel-2-Zweite soll am Freitag für 90 Minuten in Mugello im Haas-Ferrari oder Alfa Sauber fahren. Später musste RTL die Exklusivmeldung dementieren.

Es wäre vielleicht ratsam, wenn im Zürcher Oberland über die Zukunft bald einmal Klartext geredet würde.

Pérez: Drei Hinwiler Podeste

Alle Türen offen stehen würden Sergio Pérez. Der Mexikaner verkündete am späten Mittwochabend auf Twitter, dass er Racing Point-Mercedes zum Saisonende verlassen werde. Der vom milliardenschweren Slim-Clan unterstützte Pérez startete seine Karriere in Hinwil 2011 und stand 2012 gleich dreimal auf dem Podest. Zweimal als Zweiter in Malaysia und Monza, einmal als Dritter in Montreal.

Für Pérez endet eine siebenjährige Ära. Von McLaren kam er 2014 zum damaligen Team Force India, das 2018 zu Racing Point wurde. In dieser Zeit fuhr er fünf Mal auf den dritten Platz.

Und jetzt wieder nach Hinwil? Pérez: «Ich habe keinen Plan B. Ich möchte weiter Rennen fahren, aber das hängt davon ab, ob ich ein Projekt finde, das mich motiviert, weiterhin auf jeder Runde 100 Prozent zu geben. Ich hoffe, dass ich bald gute Nachrichten verkünden kann, aber für den Moment kann ich nur sagen: Lasst uns die kommenden Rennen gemeinsam geniessen.»

Vettel jetzt bei Racing Point?

Der Abgang von Pérez heisst auch: Das pinke Team von Milliardär Lawrence Stroll (nächstes Jahr Aston Martin) weiss, wie es den zweiten Sitz 2021 neben Sohn Lance besetzen wird. Und dabei handelt es sich vermutlich um Sebastian Vettel, dessen Abgang von Ferrari schon länger feststeht.

Die Alternative zu Vettel für Aston Martin wäre nur noch Nico Hülkenberg, der dieses Jahr Pérez wegen einer Corona-Infektion bereits zwei Mal ersetzte …

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