Fairer WM-Leader heiss auf Mugello
Hamilton: «Es ist doch nichts passiert!»

Der sechsfache Weltmeister Lewis Hamilton (35) kann mit seinen sieben Punkten nach der tollen Aufholjagd in Monza auf Platz sieben gut leben: In Mugello ist am Sonntag natürlich die Revanche angesagt.
Publiziert: 08.09.2020 um 19:33 Uhr
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Lewis Hamilton wurde beim GP Italien in Monza Siebter.
Foto: Formula 1 via Getty Images
Roger Benoit

Der Brite: «Es ist doch nichts passiert. Mein dummer Fehler beim Übersehen der geschlossenen Boxengasse hat der Formel 1 ein packendes Rennen ermöglicht. Und das war gut für unseren Sport! Da gehe ich mit meinem Teamchef Toto Wolff einig.»

Max weg – und Bottas schwach

Hamilton war sogar der heimliche Sieger beim GP von Italien. Denn Titel-Verfolger Max Verstappen (54 Punkte zurück) wurde vom Honda-Motor gestoppt, der Gasly im Alpha Tauri den Sieg brachte …

Und Monza hat Mercedes einmal mehr gezeigt, dass Valtteri Bottas (30) doch nur eine Nummer 2 ist, auch wenn sich der Finne immer höher einschätzt. Die Regel ist klar: Gerät der Teamleader in Not, dann sollte der Partner stets bereit sein, die Führungsrolle zu übernehmen.

Wieder Start verschlafen

Und was passierte? Bottas verhaute nicht zum ersten Mal den Start und bekam bei einer Feindberührung sogar noch einige Schrammen am Auto weg. Später beklagte er sich noch über eine schlechte Motoreinstellung.

Bottas konnte nie ins Rennen eingreifen und wurde Fünfter. Obwohl er die schnellere beste Rundenzeit als Sieger Gasly fuhr!

2012: Hamilton vor Kimi und Grosjean

Hamilton war übrigens vor 155 Rennen beim GP Ungarn 2012 dabei, als vor Monza 2020 kein Fahrer vom Mercedes-Werksteam, Red Bull oder Ferrari aufs Podest steigen durfte.

Hamilton siegte damals im McLaren-Mercedes vor dem Lotus-Renault-Duo Räikkönen und Grosjean. Auch sie sind noch unterwegs.

Wird es noch schlimmer?

Für Ferrari kann es beim 1000. roten Rennen in vier Tagen auf der eigenen Strecke mit der Fehlkonstruktion und dem brustschwachen Motor kaum mehr schlimmer kommen. Brems-Opfer Vettel: «Das dachten wir auch vor Monza!» Leiden ist jetzt neben dem Hoffen die grösste Stärke in Maranello.

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