Es wäre ein Wahnsinn, eigentlich undenkbar. Aber neben Bottas (bisher Mercedes) kommt jetzt auch Nyck de Vries (26), der Formel E-Weltmeister, als möglicher Kandidat im Zürcher Oberland ins Spiel. Der Holländer ist seit Jahren ein Mercedes-Schützling.
Was würde Alfa sagen?
Aber ist es überhaupt möglich, dass 2022 die Nobelmarke den C42 antreibt? Die FIA erlaubt drei Kundenteams (jetzt Williams, McLaren und Aston Martin), für Alfa-Sauber wäre eine Bewilligung und eine Zustimmung der andern Teams nötig. In der Formel 1 meist eine Formsache.
Aber was würde Titelsponsor und Namengeber Alfa sagen? Und seit Monaten wird am neuen Auto gebaut. Mit Mercedes-Power müsste man vieles umstellen, noch mehr Teile wie auch das Getriebe in England einkaufen.
Dank Fritz Kaiser zu Ferrari
Natürlich nährt die enge Freundschaft der Teamchefs Wolff und Vasseur dieses sensationelle Gerücht. Aber glauben kann man es kaum.
Sauber stieg 1993 mit dem Ilmor-Motor des Bündners Mario Illien in den GP-Zirkus ein. Dann kamen Mercedes (1994) und Ford (1995/96) als Antriebskraft. Danach hatte der Liechtensteiner Sauber-Chefdenker Fritz Kaiser (66) die Ferrari-Idee.
Da Maranello aber den Namen Ferrari nicht offiziell hergeben wollte, fuhr man von 1997 bis 2005 als Sauber-Petronas um die Pisten.
Einziger Sieg mit BMW
Von 2006 bis 2009 erreichte man mit dem BMW-Motor die besten Resultate (Doppelsieg in Montreal 2008 mit Kubica und Heidfeld).
Ab 2010 kamen die roten PS wieder aus Italien. Zur Erinnerung: Ferrari holte seinen letzten Titel 2008 mit Massa und Räikkönen als Team-Weltmeister!