Die unerfüllten Hoffnungen für diese Saison – nach einem tollen Test-Auftritt Mitte März in Bahrain – haben sich mit bisher drei WM-Zählern nicht erfüllt. Die Gründe sind vielfältig und eine Polemik bringt die Hinwiler auch nicht weiter.
Endlich: Russell bei Mercedes
Jetzt warten die enttäuschten Fans mit Spannung nur noch auf die Piloten-Entscheidung. Was Blick in Spa angedeutet hat, ist für einige englische Online-Portale schon fix.
In Monza soll Kimi Räikkönen (am 17. Oktober 42) seinen Rücktritt auf Ende Saison erklären. Und gleichzeitig soll Mercedes den Briten George Russell (23), Zweiter in Spa, , als neuen Teamkollegen von Siebenfach-Weltmeister Sir Lewis Hamilton (36) bekanntgeben.
Offenbar mit der Ankündigung, dass Valtteri Bottas (32) nach fünf Jahren Mercedes Richtung Alfa-Sauber verlässt. Darf dann Antonio Giovinazzi bleiben?
De Vries zu Williams-Mercedes?
Dieser Bottas-Schachzug überrascht natürlich nach den Rennen in Budapest und Spa. Denn plötzlich hat Williams-Mercedes für 2022 neben dem gesetzten Nicholas Latif (26) einen guten Sitz anzubieten.
Mercedes-Chef Toto Wolff (ein enger Freund von Alfa-Sauber-Chef Vasseur) will diesen freien GP-Platz mit Nyck de Vries (26) aus der eigenen Academy auffüllen. Der Holländer wurde kürzlich Formel-E-Weltmeister.
Da wäre Bottas mit einer Rückkehr zu seinem alten Team vielleicht besser gefahren. Wenn ab 2022 die Formel 1 mit einer Palastrevolution neu erfunden wird. Und die drei Letzten (Haas-Ferrari, Alfa-Sauber und Williams-Mercedes) mit grossen Erwartungen in die neue Saison steigen.
Erinnerung an Schumis Tränen
Eine Räikkönen-Rücktrittsrede in Monza hätte eine Parallele zu 2006. Dort erklärte Michael Schumacher nach seinem vorletzten Sieg (später kam noch Shanghai dazu) unter Tränen, dass er die Formel 1 verlässt. Denn Ferrari hatte schon Wochen zuvor Kimi von McLaren-Mercedes für 2007 unter Vertrag genommen.
Kimi letzter Ferrari-Champion
Schumi blieb nur der Rücktritt oder seinem Freund Felipe Massa den roten Sitz wegzunehmen! Und «Iceman» Räikkönen belohnte den Teamwechsel gleich mit dem WM-Titel 2007. Seither wartet Maranello auf den nächsten Champion. Also seit 14 Jahren.
PS. Mick Schumacher (22) ist für Alfa-Sauber kein Thema mehr. Der Deutsche bleibt 2022 mit dem Russen Mazepin bei Haas-Ferrari.