Heute (28. August) vor 17 Jahren eroberte Michael Schumacher hier in Spa seinen siebten und letzten WM-Titel. Es war auch seine fünfte Krone für Ferrari.
Schumi musste 2004 in Belgien nicht mehr gewinnen – der zweite Platz mit drei Sekunden hinter Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes) genügte dem sonst so ehrgeizigen Deutschen.
Spa – das Schumacher-Wohnzimmer
Interessant die damaligen Spa-Ränge 4 und 5: Felipe Massa und Giancarlo Fisichella. Beide auf Sauber-Petronas – oder eben die malaysische Tarnung für den Ferrari-Motor. Ja, lang, lang ist es her …
Für Michael Schumacher war Spa immer das Wohnzimmer, weil er im kaum einer Stunde entfernten Kerpen aufgewachsen ist. Und in den Ardennen startete 1991 mit dem ersten GP-Einsatz auf Jordan und 1992 mit dem ersten Sieg auf Benetton seine grosse Karriere.
Ungewisse Mick-Zukunft
Jetzt möchte Sohn Mick (22) gerne in die Fussstapfen seines Vaters treten: «Mein Ziel ist der WM-Titel!» Eine fast unmögliche Mission für einen netten und höflichen Piloten, der schon fünf Autos zerstörte und dem nicht das Supertalent von anderen Stars wie einst Alonso, Hamilton, Verstappen, Leclerc und jetzt Russell oder Norris nachgesagt wird. Nur Hamilton begann 2007 übrigens mit einem gleich siegfähigen Auto.
Micks Zukunft ist ungewiss. Vor dem Titel kommen zuerst die Punkte, das Podest und der erste Sieg! Als Fahrer der Ferrari Academy geniesst er natürlich in Maranello den roten Schutz. «Wir sind mit ihm zufrieden. Bevor wir entscheiden, wenn er reif für Ferrari ist, muss er auch 2022 gut beenden», sagt Ferrari-Teamchef Binotto auf ntv. Und jetzt liest man in Österreich schon die Schlagzeilen: Schumi junior 2023 bei Ferrari? Vergessen Sie es.