Als «Spass» bezeichnete Jean Alesi (57) die Racheaktion an seinem Schwager, der sich kürzlich von Alesis Schwester getrennt hat. Mit einem Böller verwüstete der ehemalige Formel-1-Pilot dessen Architekturbüro kurz vor Weihnachten – Fensterscheiben wurden beschädigt. Alesi, der 32 seiner über 200 Rennen im Sauber-Petronas absolvierte, stellte sich kurz darauf der Polizei.
«Ich habe sofort gesagt, dass ich den Schaden bezahlen werde», erzählte der ehemalige Rennfahrer gegenüber «Corriere della Sera». Es sei alles nur ein Missverständnis gewesen, beteuerte der Franzose. Die Ordnungshüter, die den Ex-Formel-1-Fahrer sogleich erkannten, glaubten Alesi: «Sie haben auch nicht verstanden, warum es eine solch grosse Aufregung gab. Bevor ich entlassen wurde, hatten wir auf der Polizeistation einen fantastischen Abend.»
Es drehte sich alles um den Motorsport: «Wir haben mit den Wachen über die Formel 1 gesprochen. Sie waren sehr leidenschaftlich. Wir haben über vergangene Rennen und alte Anekdoten geredet, über die dummen Sachen, die wir gemacht haben, als wir jung waren. Und wir haben über die unglaubliche WM, die Max Verstappen (24) gewonnen hat, diskutiert.» Der Vorfall ist Alesi eine Lehre: «Jetzt werde ich Neujahr an der Côte d’Azur verbringen – ohne Feuerwerkskörper.» (nab)