Magnussen droht Sperre
Gefährliches Test-Duell – letzte Formel-1-Chance für Schumi?

«Wir wollen Kimi nicht verheizen. Er soll in Ruhe aufgebaut werden», sagt Mercedes-Chef Toto Wolff (52). Der Wiener sucht verzweifelt, den Hamilton-Absprung zu Ferrari zu kompensieren. Ist Andrea «Kimi» Antonelli (17) die Lösung?
Publiziert: 07.05.2024 um 18:52 Uhr
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Mercedes bietet für den Testtag in Silverstone Ersatzfahrer Mick Schumacher auf.
Foto: Getty Images
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Der Italiener hat schon zwei Formel-1-Tests in Spielberg und Imola mit alten Mercedes-Modellen hinter sich. Jetzt steht in Silverstone die dritte Prüfung an. Am gleichen Tag hat das Team auch seinen Ersatzfahrer Mick Schumacher (25) eingeladen.

Reifetest für Antonelli

Es wird also im gleichen 2022er-Silberpfeil zum Duell kommen. Klar, dass dies für beide Fahrer eine zusätzliche Motivation ist. Aber solche Vergleichsfahrten sind auch sehr gefährlich. Für Schumi geht es schon um alles.

Sollte der Mann aus Bologna schneller sein, sinken die GP-Zukunftschancen des Deutschen praktisch auf Null. Ausser der Zufall meldet sich bei Mercedes mit einer Krankheit oder Verletzung der Stamm-Piloten. Sonst ist Mick als Alpine-Werkspilot in der Langstrecken-WM wohl auf Jahre gefangen. 

Mintzlaff – Wolff: Plauderduell

Dass Wolff sein Fahrer-Problem auch durch ständigen Kontakt mit dem Verstappen-Clan lösen will, kommt bei Red Bull und CEO Oliver Mintzlaff – laut einem Interview mit «Bild am Sonntag» – nicht gut an: «Es hat auch mit Respekt zu tun, wenn ich immer wieder über das Personal anderer Teams spreche. Verstappen wird auch nächstes Jahr zu 1000 Prozent für Red Bull fahren!»

Klar, dass da Wolff zurückschlägt: «1000 Prozent, so eine Aussage würde ich nie machen, denn es gibt ja nur 100 Prozent. Ich weiss nicht, was der Typ will. Vielleicht will er einfach in der Zeitung stehen oder sie haben ihm gesagt, dass er das sagen soll!»

Magnussen 10 Monate brav?

Beim WM-Siebten Haas-Ferrari hat man vielleicht bald ein Problem: Kevin Magnussen (31, 169 Rennen) hat diese Saison für seine oft zu wilde Fahrt schon zehn Strafpunkte kassiert. Das Reglement: Bei zwölf Punkten innerhalb eines Kalenderjahres gibts eine GP-Sperre.

Nun, erst am 9. März 2025 werden dem Dänen wieder drei Punkte gestrichen. Da muss Magnussen jetzt nur noch brav unterwegs sein, damit er nicht als erster Fahrer wegen dieses Strafenkataloges zuschauen muss.

Roter Bearman steht bereit

Pérez und Sargeant (je 8) sowie Stroll (7) und Alonso (6) sind noch nicht in Gefahr, da sie bereits im Spätsommer wieder Punkte verlieren.

Und wer würde Magnussen ersetzen? Der Brite Oliver Bearman (18) käme als roter Ersatzfahrer wie bei der Blinddarm-OP von Sainz in Jeddah (7. Platz) zum Handkuss. Bearman ist diese Saison schon für sechs Freitag-Trainings bei Haas nominiert.

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