Gerüchteküche Mexiko – Bottas glänzt als Vierter
Verstappen jagt Prost – Klartext von Audi?

Der dreifache Weltmeister Max Verstappen (26) kann mit seinen bereits 50 Triumphen noch 2023 in der ewigen Siegerliste Alain Prost mit 51 Erfolgen und Sebastian Vettel (53) überholen. Der Holländer lag in Mexiko in beiden Freitagstrainings vorne.
Publiziert: 27.10.2023 um 21:46 Uhr
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Aktualisiert: 28.10.2023 um 11:58 Uhr
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Die Bilder des zweiten Mexiko-Trainings: Max Verstappen im Red Bull ist erneut der Schnellste.
Foto: Lukas Gorys
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Roger BenoitFormel-1-Experte

In der ersten Zeitenjagd liess der Red-Bull-Honda-Superstar den wieder überraschenden Thai Albon im Williams-Mercedes und seinen Teamkollegen Pérez hinter sich. Bei den zweiten 60 Minuten (ganz im Zeichen der Longruns) blieben Norris, Leclerc und Bottas hinter Verstappen. Nun, der Finne war bereits 2022 in Mexiko mit dem Alfa-Sauber als Sechster gestartet und dann noch Zehnter geworden. 

Die Fahrer mit den meisten GP-Siegen

1. Lewis Hamilton 103
2. Michael Schumacher 91
3. Sebastian Vettel 53
4. Alain Prost 51
5. Max Verstappen 50
6. Ayrton Senna 41
7. Fernando Alonso 32
8. Nigel Mansell 31
9. Jackie Stewart 27
10. Jim Clark/Niki Lauda 25

1. Lewis Hamilton 103
2. Michael Schumacher 91
3. Sebastian Vettel 53
4. Alain Prost 51
5. Max Verstappen 50
6. Ayrton Senna 41
7. Fernando Alonso 32
8. Nigel Mansell 31
9. Jackie Stewart 27
10. Jim Clark/Niki Lauda 25

Schweigen ist keine Option

Die Luft ist im Land der Azteken dünn geworden. Auf der 2200 Meter hoch gelegenen Rennstrecke von Mexiko City. Und dünner wird auch die Luft bei Audi. Ziehen die Deutschen im Hinblick auf die Partnerschaft für 2026 mit Sauber doch noch den Stecker? 

Seit Wochen schwirren die Gerüchte um das neue Formel-1-Projekt. Ein schon länger zurückliegendes, liebloses Dementi aus Ingolstadt und jetzt ein schüchternes Ja zum Projekt des Audi-Finanzvorstandes waren bisher die einzigen Reaktionen. 

Aber seit sich «Der Spiegel» in den delikaten Fall eingeschaltet hat, muss Audi jetzt im Rahmen des 19. WM-Laufes nach aussen klar Farbe bekennen. Denn «Der Spiegel» ist ja wahrlich kein ständiger Gast in der Online-Gerüchteküche. 

Hunderte Millionen ausgegeben

Ein Ausstieg der Deutschen, die sich bereits 25 Prozent der Hinwiler Fabrik gesichert haben, wäre so peinlich wie der Bruch im September 2022 zwischen Red Bull und Porsche. Als die Deutschen nicht die angestrebte Macht bekamen, stiegen sie aus dem Vertrag aus, liessen ein unbenutztes Ehebett zurück.

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Spa 2022: Audi stellt das Projekt mit Sauber vor.
Foto: IMAGO/eu-images

Was ist wirklich bei Audi los? Die neue Motorenfabrik in Neuburg an der Donau ist gerade fertiggestellt, alle Prüfstände sind da und laufen. Allein diese Kosten sind eine Investition im mittleren dreistelligen Millionenbereich. Und im hohen zweistelligen Millionenbereich werden die Kosten bei Audi und Sauber wegen der neuen Arbeitsverträge angesiedelt. Die müssten alle wieder aufgelöst werden. 

Porsche mit Audi-Basis?

Ausnahme: VW-Tochter Porsche kommt nach dem Prestigeverlust mit Red Bull und übernimmt das Projekt. Diese Marke müsste dann aber von der Audi-Basis aus arbeiten, weil Porsche selbst keine Infrastruktur für den Bau und Betrieb eines Formel-1-Motors hätte. 

Der Ball liegt jetzt bei Audi: Sagt endlich die Wahrheit! Schweigen ist nach den wochenlangen Spekulationen keine Option mehr. Auch die Fans haben ein Recht zu wissen, was Sache ist. 

Hülkenberg 200 – Bernie 93

Im ersten Training zum GP von Mexiko (Sonntag, 21 Uhr MEZ, TV live) waren schon über 100'000 Zuschauer auf der Strecke, die durch ein Baseball-Stadion führt. Mit einem Jubilar: Nico Hülkenberg (36) wird ohne einen einzigen Podestauftritt schon 200 Rennen alt. Der Deutsche hat auch für 2024 bei Haas-Ferrari bereits einen Vertrag. Deshalb musste «Hülk» vor wenigen Wochen bei Sauber absagen! 

In Gstaad BE wird der frühere Formel-1-Chef Bernie Ecclestone heute Samstag bei Vollmond bereits 93 Jahre alt. «Mir geht es gut», lachte der Brite und verriet Blick: «Am Montag fliege ich mit der ganzen Familie auf unsere Ranch in Brasilien.» Und vielleicht an das nächste Rennen in einer Woche in São Paulo? 

5 Talente – Pourchaire Letzter

Auf dem 4,304 km langen Kurs kamen bei herrlichen Wetterbedingungen auf dem noch staubigen Asphalt im ersten Training fünf Talente zu einem 60-minütigen Einsatz: Théo Pourchaire bei Alfa-Sauber, Oliver Bearman bei Haas-Ferrari, Frederik Vesti bei Mercedes, Jack Doohan bei Alpine und Isack Hadjar bei Alpha Tauri-Honda. 

Der «Sieg» nach einer Stunde ging an den Briten Bearman an 15. Stelle. Vor Alonso. Der souveräne Formel-2-Leader aus der Sauber-Academy, Pourchaire, musste bereits nach der ersten Runde wieder an die Boxen: Probleme mit dem Bremspedal. Peinlich: Nach 60 Minuten stand der Franzose immer noch ohne eine Zeitrunde da. Viermal ging er raus und kam gleich wieder rein! Nur noch Alonso (17) gelangen weniger als 20 Runden!

Die Resultate des 1. Trainings

Die Resultate des 2. Trainings

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