Trotz der guten Lage sucht der GP-Zirkus immer nach neuen Lösungen, kämpft verzweifelt gegen die Regelhüter der FIA und ein elftes Team (Andretti).
Bald 25 Rennen?
Der kanadische Milliardär Lawrence Stroll, mit Aston Martin-Mercedes seit Wochen auf dem absteigenden Resultaten-Ast, zur aktuellen Lage: «Man muss nicht etwas reparieren, das nicht kaputt ist!»
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Wahre Worte, die aber die Gier nach noch mehr Geld offenbar nicht stoppen. 2024 soll es jetzt endlich auch 24 Rennen geben (Comeback von China). Trotzdem träumen die Macher von 25 Rennen pro Saison. Ein Wahnsinn, der diesen Sport am TV (nicht an den Rennstrecken) noch mehr verwässert.
«Wir arbeiten in Schichten»
Mercedes-Chef Toto Wolff: «Wir arbeiten wie viele Teams schon längere Zeit in Schichten. Den Mechanikern sind solche Strapazen nicht mehr zuzutrauen.» Wie jetzt mit Austin, Mexiko, Brasilien innerhalb von drei Wochenenden!
Der andere wunde Punkt: die Strafen. Nachdem Hamilton in Doha über die Strecke gerannt war und mit 25'000 Dollar bestraft wurde, soll jetzt die höchste Strafe auf eine Million Dollar erhöht werden. Gehts noch? Das verdienen nicht alle Fahrer.
Strafen überall verstärken
Dafür wurden Hamilton und Leclerc wegen abgewetzten Millimetern mit der Disqualifikation gebüsst. Was beide Teams ohne Proteste akzeptierten.
Aber wer so streng die Reglemente anwendet, der sollte Teams, die nach der Qualifikation ihren Boliden noch umbauen, nicht nur mit einem Start aus der Boxengasse bestrafen. Denn innerhalb von wenigen Sekunden sind sie wieder am Feld dran.
Siebter aus der Boxengasse
In Austin stellten sich gleich zwei Teams (Aston Martin und Haas) mit ihren vier Autos am Ausgang der Boxen auf. Stroll wurde am Ende sogar noch Siebter.
Hier gehört beim ersten Boxenstopp noch eine Zehn-Sekunden-Zeitstrafe dazu. Sonst haben wir plötzlich beim GP-Start noch weniger als 16 Autos (wie in Austin) auf der echten Startaufstellung.