Der neue Ferrari-Boss Fred Vasseur muss liefern
«Zum Glück wird die WM nicht im ersten Rennen entschieden»

Auf dem Wüsten-Highway von Bahrain steht das erste GP-Wochenende 2023 an. Einer ist spätestens ab dann so richtig gefordert: Ex-Alfa-Sauber-Boss und nun Ferrari-Chef Fred Vasseur.
Publiziert: 02.03.2023 um 19:36 Uhr
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Ferrari-Vasseur soll wieder einen WM-Titel nach Maranello holen. Nach 15 erfolglosen Jahren.
Foto: Lukas Gorys
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Um 12.30 Uhr Schweizer Zeit am Freitag werden die 20 hungrigen Löwen endlich aus dem Winter-Käfig rausgelassen: Erstes GP-Training auf dem Wüsten-Highway von Bahrain.

«Diesmal bin ich besonders nervös», sagt der neue rote Tierbändiger Frédéric Vasseur (54). Der Franzose steht von allen Teamchefs klar am meisten unter Druck. Vasseur kann nach 2022 und seinem Vorgänger Mattia Binotto (53) eigentlich nur verlieren. Er muss mindestens einen WM-Titel nach Maranello holen. Nach 15 erfolglosen Jahren.

Vasseur: «Druck hat man immer»

Der letztjährige Dirigent bei Alfa-Sauber: «Bereits nach einem Monat in Italien hat mich das rote Virus überfallen.» Und der Druck? «Den hat man immer. Zum Glück wird auch 2023 die WM nicht schon im ersten Rennen entschieden.»

Ferrari tritt in Bahrain, wo zum fünften Mal seit der Premiere 2004 die WM beginnt, zu seinem 1053. Formel-1-Rennen an. Man hat mit 242 gleich viele Siege wie Pole-Positionen. Wie Sir Lewis Hamilton mit jeweils 103 Erfolgen und besten Startplätzen!

Der Brite stuft sich trotz fünf Siegen in der Sakhir-Wüste nur als krasser Aussenseiter ein. Sein Mercedes-Teamkollege Russell sieht es so: «Red Bull fährt allen davon. Ferrari, Aston Martin und wir kämpfen um die nächsten Plätze.» Und was sagt Doppel-Weltmeister und Super-Favorit Max Verstappen (25) im Red Bull-Honda? «Wir selbst sind unser grösster Gegner.»

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