Vettel, Alpha Tauri, Andretti
Wilde Gerüchte in der Formel 1

Weltmeister Max Verstappen (25) hat bei den Bahrain-Tests in der Wüste mit dem Red Bull-Honda für alle schon mal die Sonne der Hoffnung für 2023 untergehen lassen. Und Sebastian Vettel (35) schreibt kein Märchen.
Publiziert: 26.02.2023 um 16:51 Uhr
1/12
Der grosse Favorit auf den WM-Titel 2023: Max Verstappen.
Foto: Lukas Gorys
2 Frage21 Tupfer Benoit1_2 Benoit1_18 Aufmacher3.JPG
Roger BenoitFormel-1-Experte

Was waren das für wilde Tage in der Formel 1. Der Bullen-Superstar Verstappen verhöhnte mit den harten Reifen die weiche Konkurrenz. Und während sich die Rivalen schon mal um die Ordnung bei den WM-Ehrenplätzen stritten, platzten zwei heisse Gerüchte in die Runde.

Drugovich neben Alonso

Weil Aston Martin-Mercedes, für viele der Favorit auf den vierten WM-Rang, nach dem Mountainbike-Unfall von Besitzer-Sohn Lance Stroll (24) so schlecht kommunizierte, holten viele Medien Vettel aus dem Ruhestand zurück. Als Ersatzpilot neben seinem top-motivierten früheren Gegner Fernando Alonso (41).

Eigentlich hätte man von Vettel (bisher 299 GP-Starts) sofort eine klare Antwort erwartet, um die Spekulationen zu stoppen. Doch der Deutsche schwieg.

Jetzt haben die «Grünen» endlich Klartext gesprochen: Felipe Drugovich (22) sitzt am kommenden Freitag beim ersten GP-Training in Bahrain im Auto. Der Brasilianer, Formel-2-Meister, hatte hier ja schon getestet.

Wie lange fällt Stroll aus?

Weil Vettel im letzten Sommer gebeten wurde, eine Entscheidung über seine Zukunft zu treffen (weil man Alonso in der Hinterhand hatte) gab der vierfache Weltmeister seinen nicht ganz freiwilligen Rücktritt bekannt. Nicht ohne allerdings eine Hintertüre offen zu lassen: «Man weiss ja nie!»

Bleibt allerdings die Frage: Wie lange muss Stroll mit seinen beiden verletzten Handgelenken pausieren? Wenn es lange dauert, holt man sicher wieder Vettel aus der Rentner-Kiste…

Wer legt 700 Millionen hin?

Kaum mehr Fragen gibt es um das Ende oder eben den Verkauf des Alpha-Tauri-Honda-Teams. Der Deutsche Oliver Mintzlaff (47), der sportliche CEO-Nachfolger des im Oktober 2022 verstorbenen Red-Bull-Gründers Didi Mateschitz, will offenbar mit nicht rentablen Firmen aufräumen. So sollen auch die schlecht laufenden Alpha-Tauri-Läden (Modelabel von Red Bull) fast überall geschlossen werden.

Und das frühere Toro-Rosso-Team (2006 aus Minardi entstanden) soll für 700 Millionen Euro verkauft werden. Drei Bewerber stehen für den Laden des WM-Neunten aus Faenza (It) bereit: darunter auch der Andretti-Clan.

Knallharter Mintzlaff

Bis jetzt wehrten sich fast alle Teams gegen den Einstieg der Amerikaner. Red-Bull-Teamchef Horner: «Wenn jemand den Laden aber gleich übernimmt, ist das natürlich eine andere Sache.» Oder der fette Kuchen müsste nicht durch elf geteilt werden.

Wie sich Mintzlaff entscheidet, weiss man noch nicht. Aber der frühere Generalmanager von RB Leipzig gilt nicht gerade als motorsportfreundlich, nimmt alles genau unter die Lupe – auch die Saläre beim A-Team von Red Bull. Und deren neuer Motorenschmiede «Powertrains», die Mateschitz 2021 noch genehmigt hatte.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?