Es sind Nervosität und Angst vor der eigenen Leistung, aber auch die Freude, dass es endlich losgeht. Prognosen wurden schon überall abgegeben. Bei den Hinwilern schwanken die Experten zwischen WM-Rang fünf und acht. Blick tippt: 6.
Die goldenen neun Punkte
Für die gute Moral im Team, die bei Alfa-Sauber auch in der grössten Krise immer wieder gepredigt wird, wäre am Sonntag ab 16 Uhr MEZ (TV live) ein Wunderstart wie 2022 nötig.
Die damaligen neun (eher glücklichen) Punkte (6. Bottas, 10. Zhou) liessen das Team aufatmen und brachten sie gut über die ersten neun Rennen. Dann kam in den letzten 13 WM-Läufen der Hammer – nur noch vier Zähler! So wenig wie kein anderes Team.
Bottas in der dritten Reihe
Der 6. WM-Platz (punktgleich mit Aston Martin) war dann fast eine Sensation. Und 2023? Das Schweizer Team hat den Vorteil mit dem Idealgewicht jetzt verloren. Vor einem Jahr konnte so der Finne Bottas (33) den C42 hier in der Wüste hinter Leclerc, Verstappen, Sainz, Pérez und Hamilton in die dritte Startreihe stellen. Der Chinese Zhou (23) begann seine Karriere aus der 15. Startposition.
Roter Teppich für Ferrari
Beide Fahrer brauchten dann für das tolle Ergebnis das nicht unverschuldete Pech von Verstappen und Pérez im Red-Bull-Honda. Die Briten starteten damals mit 20 Kilos Übergewicht, fuhren meist hinter den Ferraris her, die einen Doppelsieg feierten (Leclerc vor Sainz). Doch drei Runden vor dem Ende verabschiedeten sich beide Bullen-Autos in der Spitzengruppe mit dem gleichen Defekt – Benzinzufuhr.
Bullen-Out wegen 200 Gramm
Erst später gab Red Bull zu, dass man bei beiden Autos die Tanks leicht verändert hatte, um 200 Gramm Gewicht zu sparen! Ohne dieses Drama wäre Alfa-Sauber mit nur vier WM-Punkten (8. Bottas) in die neue Saison gestartet.