Nach den Charaktertests gegen Norwegen und Österreich wartet heute Abend mit den Tschechen ein Hockey-Brocken auf die Schweizer. Das Timing der Geburt von Kevin Fialas erstem Kind spielte der Nati in die Karten. Nur wenige Tage, nachdem Töchterchen Masie-Mae das Licht der Welt erblickt hat, flog der frisch gebackene Vater 10’000 Kilometer nach Prag – und ist rechtzeitig vor dem Abendspiel angekommen. Schon am frühen Nachmittag hat ihn das Team fürs Turnier gemeldet und kurz vor 18 Uhr kündigt der Verband an, dass er auch gleich eingesetzt wird.
Der WM-Spielplan der Schweiz in Prag:
Freitag, 10. Mai: Schweiz – Norwegen, 5:2
Sonntag, 12. Mai: Österreich – Schweiz, 5:6
Montag, 13. Mai: Schweiz – Tschechien, 2:1 n.P.
Mittwoch, 15. Mai: Schweiz – Grossbritannien, 3:0
Samstag, 18. Mai: Dänemark – Schweiz, 8:0
Sonntag, 19. Mai: Schweiz – Kanada, 20.20 Uhr
Dienstag, 21. Mai: Finnland – Schweiz, 20.20 Uhr
Viertelfinal: Donnerstag, 23. Mai
Der WM-Spielplan der Schweiz in Prag:
Freitag, 10. Mai: Schweiz – Norwegen, 5:2
Sonntag, 12. Mai: Österreich – Schweiz, 5:6
Montag, 13. Mai: Schweiz – Tschechien, 2:1 n.P.
Mittwoch, 15. Mai: Schweiz – Grossbritannien, 3:0
Samstag, 18. Mai: Dänemark – Schweiz, 8:0
Sonntag, 19. Mai: Schweiz – Kanada, 20.20 Uhr
Dienstag, 21. Mai: Finnland – Schweiz, 20.20 Uhr
Viertelfinal: Donnerstag, 23. Mai
Bereits am Vorabend tauchte die Frage auf, ob Fiala direkt zum Einsatz kommt. Hätte man sie dem 27-Jährigen selbst gestellt, er hätte sie ohnehin sofort bejaht. Denn der Stürmer scharrt mit den Kufen, um gegen das Heimatland seines Vaters Jan (55) spielen zu können. Trainer Patrick Fischer hielt den Puck nach dem Knorz-Sieg gegen Österreich aber noch flach: «Wir müssen zuerst schauen, wie der Flug für ihn war.» Dieser verlief offensichtlich gut und Fiala steht sogleich im Line-up.
Dadurch wird Fischer die Sturmlinien – wie schon vor dem Österreich-Spiel – etwas umstellen müssen. Will er Fialas Stärke als Flügel nutzen, muss einer der vier aus den ersten beiden Linien weichen: Calvin Thürkauf, Philipp Kurashev, Sven Andrighetto oder Nino Niederreiter. Von ihnen könnte der Nati-Trainer allen voran Thürkauf als einflussreichen Center einsetzen. Zum Beispiel anstelle von WM-Neuling Ken Jäger zwischen Niederreiter und Andrighetto.
Das hätte den NHL-Paradesturm mit Center Nico Hischier und Fiala sowie Kurashev an dessen Seiten ermöglicht – worauf Fischer gegen die Tschechen aber noch nicht zurückgreift. Rund eine Stunde vor Spielbeginn gibts die Antwort in der offiziellen Aufstellung: Fiala stürmt in der 1. Linie an der Seite von Hischier und Bertschy. Aus dem Line-up fällt SCB-Stürmer Tristan Scherwey.