Nach WM-Silber: Die Schweiz ist so gut klassiert wie nie
Die Schweiz ist in der Weltrangliste des Internationalen Eishockey-Verbandes so gut klassiert wie noch nie. Dank des Gewinns von WM-Silber hat sie zwei Positionen gutgemacht und liegt nun auf Platz 5.
Die Schweizer überholen die USA, Schweden und Deutschland, müssen gleichzeitig aber auch Tschechien an sich vorbeiziehen lassen. Der neue Weltmeister verbessert sich um vier Ränge auf Platz 4.
Angeführt wird das Ranking weiterhin vom entthronten Weltmeister Kanada. Erster Verfolger ist nunmehr Russland, das trotz Suspendierung auf internationalem Parkett Finnland überholt hat. (SDA)
Nati-Duo zu MVP und zu Verteidiger des Turniers gewählt
Grosse Ehre für zwei Schweizer Silber-Helden. Kevin Fiala (27) wird an der WM 2024 in Tschechien von der IIHF zum «Most Valuable Player» gekürt. Der LA-Kings-Stürmer ist damit erst der zweite Schweizer nach Roman Josi (33) der an einer WM die MVP-Trophy erhält. Fiala erzielte – trotz verspäteter Anreise – 13 Skorerpunkte (zweitbester Wert des Turniers, nach US-Stürmer Matt Boldy) und stellt damit einen neuen Schweizer WM-Punkterekord auf.
Auch Star-Verteidiger Roman Josi wird in Prag noch ausgezeichnet: Als Leader aller Verteidiger mit 3 Toren und 9 Assists schaffte er es (wie auch Fiala) ins All-Star-Team. Diese Auswahl vervollständigen der tschechische Goalie Lukas Dostal, der schwedische Verteidiger Erik Karlsson sowie die Stürmer Roman Cervenka (Tschechien) und Dylan Cozens (Kanada).
Klar ist damit auch: Der Schweizer Goalie Leonardo Genoni schafft es nicht ins All-Star-Team dieser WM – trotz bester Fangquote von allen Goalies. Genoni wehrte 94,08 Prozent aller Schüsse auf seinen Kasten ab. Zum Vergleich: Der zweitplatzierte Tscheche Lukas Dostal hat «nur» 93,90 Prozent. Genoni machte in acht absolvierten Partien 159 Paraden.
Hier kannst du unsere WM-Helden feiern
Am Sonntagabend um 20.20 Uhr steht der WM-Final gegen Gastgeber Tschechien an. Am Montagmittag geht es für die WM-Helden bereits zurück in die Schweiz. Nach dem Empfang am Flughafen geht es zur Medaillenfeier weiter in die Swiss Arena in Kloten. Die Mannschaft wird dort um circa 14 Uhr erwartet. Türöffnung in der Swiss Arena ist um 12.45 Uhr. Mit Festwirtschaft und Musik wird die Mannschaft gebührend mit den Fans feiern – hoffentlich als Weltmeister.
Nati bringt Angehörige per Charterflug nach Prag
Die Nati reiste am Freitagmorgen mit dem Zug von Ostrava nach Prag zurück. Das Training in der Hauptstadt wurde gestrichen, damit die Spieler den Kopf durchlüften konnten.
Apropos Reisen: Kaum war die Halbfinal-Qualifikation eingetütet, hat Swiss Ice Hockey einen Charterflug aus Zürich nach Prag organisiert. Pro Spieler gab es für drei Angehörige – Familie, Frauen, Freundinnen – die Möglichkeit, von diesem Angebot zu profitieren. Doch auch Schweizer Hockey-Fans können mitfliegen. Am Halbfinal-Tag um 10.00 Uhr landet der «Nati-Flieger» in Prag.
Viele Schweizer reisen zum Halbfinal nach Prag
Das Hockey-Fieber in der Schweiz steigt und steigt. Seit dem Viertelfinal-Sieg über Angstgegner Deutschland ist klar: Die Nati kämpft an der WM in Prag um Medaillen! Dementsprechend gross ist die Nachfrage nach Tickets und Reisemöglichkeiten bei den Schweizer Fans, die Josi, Hischier und Co. beim Halbfinalknüller am Samstag gegen Kanada unterstützen wollen. Nachdem der kurzfristig organisierte Fan-Flieger nach Prag bereits nicht mehr gebucht werden kann, bietet der Schweizerische Eishockeyverband SIHF für hartgesottene Hockey-Fans eine Busfahrt zum WM-Halbfinal nach Prag an. Wer mitfahren will, muss sich schnell entscheiden: Der Bus fährt am Freitagabend in der Schweiz los und wird am Samstagmorgen um 7.30 Uhr in der tschechischen Hauptstadt ankommen. Die genaue Abfahrtszeit hat der Verband noch nicht bekanntgegeben – die 680 km lange Busfahrt nach Prag dauert jedoch knapp zehn Stunden. Die Rückfahrt erfolgt am Montag nach dem Finaltag. Wer sich für die Busfahrt (inklusive Matchticket, Anmeldeschluss um 14 Uhr) anmeldet, hat laut dem Verband auch ein Vorkaufsrecht für ein Ticket für den Final oder das Spiel um Platz 3.
Granlund gesperrt
Der Check gegen den Kopf von Andrea Glauser (28) im letzten Gruppenspiel der Finnen gegen die Schweiz hat für Mikael Granlund von den San Jose Sharks weiterreichende Konsequenzen. Der WM-Disziplinarausschuss hat entschieden, den 32-Jährigen Stürmer für den Viertelfinal gegen Turnierfavorit Schweden zu sperren. Damit fehlt den Finnen gegen den Rivalen ihr viertbester Skorer (5 Assists, keine Tore).
Jetzt kommts zu folgenden Viertelfinal-Duellen
Die Gruppenphase der Weltmeisterschaft geht mit der heutigen Runde zu Ende. Die Schweiz schliesst die Gruppe A hinter Kanada als Zweiter ab. Die Viertelfinals finden allesamt am Donnerstag statt. Diese Hammer-Duelle stehen auf dem Programm:
Prag:
Kanada – Slowakei (16.20 Uhr)
USA – Tschechien (20.20 Uhr)
Ostrava:
Schweiz – Deutschland (16.20 Uhr)
Schweden – Finnland (20.20 Uhr)
Absteiger lässt Österreichs Viertelfinal-Traum platzen
Die Österreicher beenden die WM in Tschechien mit einer überraschenden Niederlage. Gegen die als Absteiger feststehenden Briten verlieren sie 2:4 und verpassen damit den Einzug in die Viertelfinals.
Mit einem Sieg nach 60 Minuten wäre Österreich nach Punkten mit Finnland gleichgezogen. Der Olympiasieger hätte dann in seinem letzten Vorrundenspiel am Dienstagabend (ab 20.20 Uhr live im Ticker) gegen die Schweiz ebenfalls punkten müssen, um sich für die K.o.-Spiele zu qualifizieren.
Weil Österreich gegen die zuvor noch sieglosen Briten jedoch patzt, geht in der Gruppe A in Prag das letzte Ticket für die Viertelfinals an die Finnen. Für die vom Schweizer Roger Bader gecoachten und an dieser WM sonst so stark aufspielenden Österreicher platzt der Traum von der ersten Viertelfinal-Qualifikation seit 30 Jahren jäh.
Platz 1 in der Schweizer Gruppe sicherte sich Titelverteidiger Kanada, der mit einem 4:3-Sieg nach Verlängerung gegen die gastgebenden Tschechen ihre Ungeschlagenheit an dieser WM wahrten. Den Siegtreffer für die Ahornblätter, die bis zur 57. Minute noch 3:1 führten, erzielte Dylan Cozens in Unterzahl.
Gar mit dem Punktemaximum erreichten in der Gruppe B in Ostrava die Schweden die Viertelfinals. Die Nordländer setzten sich im Duell mit der Slowakei souverän 6:1 durch und beendete die Vorrunde auch mit dem besten Torverhältnis aller 16 Teams (35:9). Im Viertelfinal kommt es nun zum Nachbarduell mit Finnland.
Die Begegnung hatte keinen Einfluss mehr auf die Schlussplatzierung, da die Slowaken nach der 3:6-Niederlage von Lettland gegen die USA das Viertelfinal-Ticket bereits auf sicher hatten. Wie die Amerikaner erfüllten in ihrem letzten Gruppenspiel auch die Deutschen gegen Frankreich die Pflicht. Trotz dreimaligem Rückstand siegte der letztjährige Überraschungsfinalist am Ende standesgemäss 6:3.
Die Deutschen sticheln gegen die Nati
Die Nati zeigt bisher eine starke WM in Tschechien. Mit 14 Punkten aus sechs Spielen ist die Schweiz bereits sicher für den Viertelfinal qualifiziert. Dort könnte es – einmal mehr – zu einem Duell mit Deutschland kommen. Die Deutschen waren in den vergangenen Jahren so etwas wie der Angstgegner unserer Nati, gleich die letzten drei K.o.-Spiele gegen unsere nördlichen Nachbarn gingen verloren. Zuletzt unterlag man bei der WM 2023 mit 1:3 im Viertelfinal.
Im Lager der Deutschen wird schon jetzt gestichelt. NHL-Star JJ Peterka (22) sagte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa über ein mögliches Duell mit der Schweiz: «Es macht immer Spass, gegen sie zu spielen. Sie haben vielleicht etwas Angst vor uns, wenn man die letzten Jahre anschaut.»
Auf wen die Schweiz in der Runde der letzten Acht dann wirklich treffen wird, zeigt sich am Dienstagabend. So kann es neben den Deutschen auch die USA oder die Slowakei werden.
Kevin Fiala wird nicht gesperrt
Kevin Fiala, der am Sonntagabend im Spiel gegen Kanada ein Foul begangen hatte, wird nicht gesperrt. Er steht am Dienstagabend im letzten Vorrundenspiel gegen Finnland auf dem Eis.
Der St. Galler hatte in der 27. Minute Dylan Cozens gecheckt und dabei dessen Knie getroffen. Die Schiedsrichter sprachen für den Nationalstürmer eine Fünf-Minuten-Strafe samt Restausschluss aus. (SDA)
Grossbritannien steigt ab
Für Aufsteiger Grossbritannien ist das Top-Niveau bei der Eishockey-WM in Tschechien eine Nummer zu gross. Die Briten steigen nach der 2:5-Niederlage gegen Norwegen ab.
Finnland klettert hingegen nach dem 3:1-Sieg gegen Dänemark in der Schweizer Gruppe wieder auf Rang vier. Doch Österreich auf Platz fünf hat erstmals seit 1994 wieder die Chance, um in die K.o.-Runde einzuziehen. Die Mannschaft von Roger Bader muss gegen Grossbritannien drei Punkte holen und zudem auf eine Niederlage Finnlands am Abend gegen die Schweiz in der regulären Spielzeit hoffen. Durch den gewonnen direkten Vergleich würde Österreich den Einzug in die Viertelfinals schaffen.
Auch Polen ist nicht mehr A-klassig. Die Osteuropäer verlieren das Direktduell gegen Kasachstan 1:3. Der elffache Weltmeister Schweden sichert sich derweil in dieser Gruppe mit einem 3:1-Sieg gegen Frankreich vorzeitig Platz eins. Für die Tre Kronor ist es im sechsten Match der sechste Erfolg.(SDA)
Nach WM-Silber: Die Schweiz ist so gut klassiert wie nie
Die Schweiz ist in der Weltrangliste des Internationalen Eishockey-Verbandes so gut klassiert wie noch nie. Dank des Gewinns von WM-Silber hat sie zwei Positionen gutgemacht und liegt nun auf Platz 5.
Die Schweizer überholen die USA, Schweden und Deutschland, müssen gleichzeitig aber auch Tschechien an sich vorbeiziehen lassen. Der neue Weltmeister verbessert sich um vier Ränge auf Platz 4.
Angeführt wird das Ranking weiterhin vom entthronten Weltmeister Kanada. Erster Verfolger ist nunmehr Russland, das trotz Suspendierung auf internationalem Parkett Finnland überholt hat. (SDA)
Nati-Duo zu MVP und zu Verteidiger des Turniers gewählt
Grosse Ehre für zwei Schweizer Silber-Helden. Kevin Fiala (27) wird an der WM 2024 in Tschechien von der IIHF zum «Most Valuable Player» gekürt. Der LA-Kings-Stürmer ist damit erst der zweite Schweizer nach Roman Josi (33) der an einer WM die MVP-Trophy erhält. Fiala erzielte – trotz verspäteter Anreise – 13 Skorerpunkte (zweitbester Wert des Turniers, nach US-Stürmer Matt Boldy) und stellt damit einen neuen Schweizer WM-Punkterekord auf.
Auch Star-Verteidiger Roman Josi wird in Prag noch ausgezeichnet: Als Leader aller Verteidiger mit 3 Toren und 9 Assists schaffte er es (wie auch Fiala) ins All-Star-Team. Diese Auswahl vervollständigen der tschechische Goalie Lukas Dostal, der schwedische Verteidiger Erik Karlsson sowie die Stürmer Roman Cervenka (Tschechien) und Dylan Cozens (Kanada).
Klar ist damit auch: Der Schweizer Goalie Leonardo Genoni schafft es nicht ins All-Star-Team dieser WM – trotz bester Fangquote von allen Goalies. Genoni wehrte 94,08 Prozent aller Schüsse auf seinen Kasten ab. Zum Vergleich: Der zweitplatzierte Tscheche Lukas Dostal hat «nur» 93,90 Prozent. Genoni machte in acht absolvierten Partien 159 Paraden.
Hier kannst du unsere WM-Helden feiern
Am Sonntagabend um 20.20 Uhr steht der WM-Final gegen Gastgeber Tschechien an. Am Montagmittag geht es für die WM-Helden bereits zurück in die Schweiz. Nach dem Empfang am Flughafen geht es zur Medaillenfeier weiter in die Swiss Arena in Kloten. Die Mannschaft wird dort um circa 14 Uhr erwartet. Türöffnung in der Swiss Arena ist um 12.45 Uhr. Mit Festwirtschaft und Musik wird die Mannschaft gebührend mit den Fans feiern – hoffentlich als Weltmeister.
Nati bringt Angehörige per Charterflug nach Prag
Die Nati reiste am Freitagmorgen mit dem Zug von Ostrava nach Prag zurück. Das Training in der Hauptstadt wurde gestrichen, damit die Spieler den Kopf durchlüften konnten.
Apropos Reisen: Kaum war die Halbfinal-Qualifikation eingetütet, hat Swiss Ice Hockey einen Charterflug aus Zürich nach Prag organisiert. Pro Spieler gab es für drei Angehörige – Familie, Frauen, Freundinnen – die Möglichkeit, von diesem Angebot zu profitieren. Doch auch Schweizer Hockey-Fans können mitfliegen. Am Halbfinal-Tag um 10.00 Uhr landet der «Nati-Flieger» in Prag.
Viele Schweizer reisen zum Halbfinal nach Prag
Das Hockey-Fieber in der Schweiz steigt und steigt. Seit dem Viertelfinal-Sieg über Angstgegner Deutschland ist klar: Die Nati kämpft an der WM in Prag um Medaillen! Dementsprechend gross ist die Nachfrage nach Tickets und Reisemöglichkeiten bei den Schweizer Fans, die Josi, Hischier und Co. beim Halbfinalknüller am Samstag gegen Kanada unterstützen wollen. Nachdem der kurzfristig organisierte Fan-Flieger nach Prag bereits nicht mehr gebucht werden kann, bietet der Schweizerische Eishockeyverband SIHF für hartgesottene Hockey-Fans eine Busfahrt zum WM-Halbfinal nach Prag an. Wer mitfahren will, muss sich schnell entscheiden: Der Bus fährt am Freitagabend in der Schweiz los und wird am Samstagmorgen um 7.30 Uhr in der tschechischen Hauptstadt ankommen. Die genaue Abfahrtszeit hat der Verband noch nicht bekanntgegeben – die 680 km lange Busfahrt nach Prag dauert jedoch knapp zehn Stunden. Die Rückfahrt erfolgt am Montag nach dem Finaltag. Wer sich für die Busfahrt (inklusive Matchticket, Anmeldeschluss um 14 Uhr) anmeldet, hat laut dem Verband auch ein Vorkaufsrecht für ein Ticket für den Final oder das Spiel um Platz 3.
Granlund gesperrt
Der Check gegen den Kopf von Andrea Glauser (28) im letzten Gruppenspiel der Finnen gegen die Schweiz hat für Mikael Granlund von den San Jose Sharks weiterreichende Konsequenzen. Der WM-Disziplinarausschuss hat entschieden, den 32-Jährigen Stürmer für den Viertelfinal gegen Turnierfavorit Schweden zu sperren. Damit fehlt den Finnen gegen den Rivalen ihr viertbester Skorer (5 Assists, keine Tore).
Jetzt kommts zu folgenden Viertelfinal-Duellen
Die Gruppenphase der Weltmeisterschaft geht mit der heutigen Runde zu Ende. Die Schweiz schliesst die Gruppe A hinter Kanada als Zweiter ab. Die Viertelfinals finden allesamt am Donnerstag statt. Diese Hammer-Duelle stehen auf dem Programm:
Prag:
Kanada – Slowakei (16.20 Uhr)
USA – Tschechien (20.20 Uhr)
Ostrava:
Schweiz – Deutschland (16.20 Uhr)
Schweden – Finnland (20.20 Uhr)
Absteiger lässt Österreichs Viertelfinal-Traum platzen
Die Österreicher beenden die WM in Tschechien mit einer überraschenden Niederlage. Gegen die als Absteiger feststehenden Briten verlieren sie 2:4 und verpassen damit den Einzug in die Viertelfinals.
Mit einem Sieg nach 60 Minuten wäre Österreich nach Punkten mit Finnland gleichgezogen. Der Olympiasieger hätte dann in seinem letzten Vorrundenspiel am Dienstagabend (ab 20.20 Uhr live im Ticker) gegen die Schweiz ebenfalls punkten müssen, um sich für die K.o.-Spiele zu qualifizieren.
Weil Österreich gegen die zuvor noch sieglosen Briten jedoch patzt, geht in der Gruppe A in Prag das letzte Ticket für die Viertelfinals an die Finnen. Für die vom Schweizer Roger Bader gecoachten und an dieser WM sonst so stark aufspielenden Österreicher platzt der Traum von der ersten Viertelfinal-Qualifikation seit 30 Jahren jäh.
Platz 1 in der Schweizer Gruppe sicherte sich Titelverteidiger Kanada, der mit einem 4:3-Sieg nach Verlängerung gegen die gastgebenden Tschechen ihre Ungeschlagenheit an dieser WM wahrten. Den Siegtreffer für die Ahornblätter, die bis zur 57. Minute noch 3:1 führten, erzielte Dylan Cozens in Unterzahl.
Gar mit dem Punktemaximum erreichten in der Gruppe B in Ostrava die Schweden die Viertelfinals. Die Nordländer setzten sich im Duell mit der Slowakei souverän 6:1 durch und beendete die Vorrunde auch mit dem besten Torverhältnis aller 16 Teams (35:9). Im Viertelfinal kommt es nun zum Nachbarduell mit Finnland.
Die Begegnung hatte keinen Einfluss mehr auf die Schlussplatzierung, da die Slowaken nach der 3:6-Niederlage von Lettland gegen die USA das Viertelfinal-Ticket bereits auf sicher hatten. Wie die Amerikaner erfüllten in ihrem letzten Gruppenspiel auch die Deutschen gegen Frankreich die Pflicht. Trotz dreimaligem Rückstand siegte der letztjährige Überraschungsfinalist am Ende standesgemäss 6:3.
Die Deutschen sticheln gegen die Nati
Die Nati zeigt bisher eine starke WM in Tschechien. Mit 14 Punkten aus sechs Spielen ist die Schweiz bereits sicher für den Viertelfinal qualifiziert. Dort könnte es – einmal mehr – zu einem Duell mit Deutschland kommen. Die Deutschen waren in den vergangenen Jahren so etwas wie der Angstgegner unserer Nati, gleich die letzten drei K.o.-Spiele gegen unsere nördlichen Nachbarn gingen verloren. Zuletzt unterlag man bei der WM 2023 mit 1:3 im Viertelfinal.
Im Lager der Deutschen wird schon jetzt gestichelt. NHL-Star JJ Peterka (22) sagte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa über ein mögliches Duell mit der Schweiz: «Es macht immer Spass, gegen sie zu spielen. Sie haben vielleicht etwas Angst vor uns, wenn man die letzten Jahre anschaut.»
Auf wen die Schweiz in der Runde der letzten Acht dann wirklich treffen wird, zeigt sich am Dienstagabend. So kann es neben den Deutschen auch die USA oder die Slowakei werden.
Kevin Fiala wird nicht gesperrt
Kevin Fiala, der am Sonntagabend im Spiel gegen Kanada ein Foul begangen hatte, wird nicht gesperrt. Er steht am Dienstagabend im letzten Vorrundenspiel gegen Finnland auf dem Eis.
Der St. Galler hatte in der 27. Minute Dylan Cozens gecheckt und dabei dessen Knie getroffen. Die Schiedsrichter sprachen für den Nationalstürmer eine Fünf-Minuten-Strafe samt Restausschluss aus. (SDA)
Grossbritannien steigt ab
Für Aufsteiger Grossbritannien ist das Top-Niveau bei der Eishockey-WM in Tschechien eine Nummer zu gross. Die Briten steigen nach der 2:5-Niederlage gegen Norwegen ab.
Finnland klettert hingegen nach dem 3:1-Sieg gegen Dänemark in der Schweizer Gruppe wieder auf Rang vier. Doch Österreich auf Platz fünf hat erstmals seit 1994 wieder die Chance, um in die K.o.-Runde einzuziehen. Die Mannschaft von Roger Bader muss gegen Grossbritannien drei Punkte holen und zudem auf eine Niederlage Finnlands am Abend gegen die Schweiz in der regulären Spielzeit hoffen. Durch den gewonnen direkten Vergleich würde Österreich den Einzug in die Viertelfinals schaffen.
Auch Polen ist nicht mehr A-klassig. Die Osteuropäer verlieren das Direktduell gegen Kasachstan 1:3. Der elffache Weltmeister Schweden sichert sich derweil in dieser Gruppe mit einem 3:1-Sieg gegen Frankreich vorzeitig Platz eins. Für die Tre Kronor ist es im sechsten Match der sechste Erfolg.(SDA)