«Es war eine schöne Überraschung», berichtet der Kanadier Dominic Forget, der inzwischen auch den Schweizer Pass hat, in seiner Heimat im Podcast «Temps d’arrêt» von Louis Jean. Nun ist der Kloten-Stürmer kein Springinsfeld, der sich leicht beeindrucken lässt. Schliesslich ist er schon 40 Jahre alt und seit 20 Jahren Profi.
Doch der Auftritt von NHL-Legende Peter Forsberg (47) beim EHC Kloten hat Forget begeistert. «Peter war unglaublich», erzählt er. «Es war eine der schönsten Ansprachen, die ich je erlebt habe.»
Der Schwede, der mit Colorado Stanley-Cup-Sieger (1996 und 2001) wurde und mit den «Tre Kronor» Olympia- (1994 und 2006) und WM-Gold (1992 und 96) holte, habe mit Anekdoten aufgewartet und erklärt, was es braucht, um in den Playoffs Erfolg zu haben.
«Er hat immer noch diese Aura»
«Was klar ist: Es hat nichts mit Glück zu tun», so Forget. Der Schlüssel seien Vorbereitung, Fokus und Disziplin. «Die Mannschaft, die besser vorbereitet, fokussierter und disziplinierter ist, gewinnt.»
Solche Worte dürften Forget und seine Teamkollegen auch schon anderswo gehört haben. Doch aus dem Mund des charismatischen Ex-Superstars, der nun mit seiner Familie in Zug lebt, für die Agentur «4Sports» tätig und bei der Schweizer Schuhmarke Inuikii eingestiegen ist, scheint es eine andere Wirkung gehabt zu haben. «Er hat immer noch diese Aura», sagt Forget.
Der Québequois hatte bei seinem Gastspiel in Visp mit Alexei Kowalew bereits einen ehemaligen NHL-Star kennengelernt. Er erinnert sich: «Nach jedem Training wollte er, dass man versuchte, ihm den Puck abzunehmen. Drei, vier oder auch mal fünf Spieler haben es zusammen versucht. Doch es war unmöglich.»
«Macht meine Bilanz nicht kaputt!»
Forsberg erzählte den Klotenern, dass erst einmal eine solche Ansprache gehalten habe: Bei Schwedens U20-Nati, die danach Junioren-Weltmeister wurde. Und «Foppa» habe angefügt: «Macht meine Bilanz nicht kaputt!»
Auch wenn Forget in den ersten beiden Playoff-Partien noch keine Stricke zerrissen hat, ist Kloten der Start gelungen. Auf den Zittersieg vom Mittwoch (5:4) liess das Team des Schweden Per Hanberg ein 4:0-Erfolg in La Chaux-de-Fonds folgen. Noch zehn Siege fehlen den Flughafenstädtern zur Rückkehr in die National League.
Auch in den anderen drei Viertelfinals, die im Best-of-7-Format gespielt werden, steht es 2:0. Sowohl Olten (in Sierre) als auch Ajoie (gegen Visp) und Langenthal (gegen Thurgau) haben nachgedoppelt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | EHC Basel | 45 | 58 | 97 | |
2 | HC La Chaux-de-Fonds | 45 | 61 | 95 | |
3 | HC Thurgau | 45 | 34 | 80 | |
4 | EHC Visp | 45 | 14 | 74 | |
5 | HC Sierre | 45 | 16 | 72 | |
6 | EHC Chur | 45 | -20 | 64 | |
7 | EHC Olten | 45 | -10 | 63 | |
8 | GCK Lions | 45 | -23 | 56 | |
9 | EHC Winterthur | 45 | -31 | 52 | |
10 | Bellinzona Snakes | 45 | -99 | 22 |