«Es war die Hölle»
So besiegt Kloten-Legende Fige Hollenstein den Knochenmarkkrebs

Vor 14 Monaten erhielt Kloten-Sportchef Felix Hollenstein (55) die niederschmetternde Diagnose. Nach Chemotherapie, Bestrahlung und Stammzellentransplantation ist er nun krebsfrei.
Publiziert: 16.03.2021 um 09:31 Uhr
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Aktualisiert: 24.03.2021 um 13:47 Uhr
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Von 1993 bis 96 wurde Fige Hollenstein (im Bild mit Trainer Alpo Suhonen 1996) viermal Meister.
Foto: Keystone

Es war nur der Beginn der Misere für die Kloten-Legende. Im November 2019 durchfährt Fige Hollenstein ein Schmerz, als er etwas Gewichtiges anpackt. Und bei einer Untersuchung wird ein Wirbelbruch festgestellt.

Nach weiteren Tests folgt die brutale Diagnose: Knochenmarkkrebs. «Ich war sprachlos, emotional, es gingen mir hundert Gedanken durch den Kopf, und gleichzeitig fühlte ich eine grosse Leere», erzählt der 55-Jährige nun dem «Tages-Anzeiger». «Vor zwanzig Jahren wäre das ein Todesurteil gewesen, aber heute kann man das bekämpfen.»

Es ist ein harter Kampf, der für den Sportchef des EHC Kloten folgt: Mit Chemotherapie und Bestrahlung soll dem Krebs der Garaus gemacht werden.

«Riesentag» im letzten September

Nachdem die Chemotherapie in den ersten drei Monaten ihre Wirkung verfehlt, wird das Medikament gewechselt. Und es schlägt an. Im letzten September beendet die Galionsfigur der vier Klotener Meistertitel von 1993 bis 96 die Chemotherapie und sein Arzt teilt ihm mit, dass er krebsfrei sei. Das sei ein «Riesentag» für ihn und seine Familie gewesen, so Hollenstein.

Die Erleichterung ist gross, die Strapazen aber noch nicht zu Ende. Es folgt eine Stammzellentransplantation. Dabei werden ihm gesunde, eigene und blutbildende Stammzellen übertragen. «Es war die Hölle», blickt Hollenstein zurück. Zwei Monate lang wird er von Appetitlosigkeit und ständigem Unwohlsein gequält. «Und dann, fast von einem Tag auf den anderen, sei das alles weg gewesen. Mittlerweile hat er bereits zwei Kontrollen hinter sich, die Blutwerte seien alle gut», schreibt der «Tages-Anzeiger».

«Ich war von Anfang an immer positiv»

«Ich war von Anfang an immer positiv und ich blickte immer nach vorn», sagt der Vater von Karosseriespengler Marc (29) und ZSC-Stürmer Denis (31), der trotz der Belastung Tor um Tor schiesst.

Als der EHC Kloten im letzten Frühling meldet, dass der Sportchef krank ausfällt, will Hollenstein seine Krankheit nicht in der Öffentlichkeit ausbreiten. Er will all seine Kraft und Konzentration für den harten Kampf gegen den Knochenmarkkrebs aufwenden. Jetzt geht es ihm wieder besser. Eine schöne Nachricht. (sr)

Swiss League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
EHC Basel
EHC Basel
31
47
71
2
HC La Chaux-de-Fonds
HC La Chaux-de-Fonds
31
54
70
3
HC Thurgau
HC Thurgau
31
35
65
4
EHC Visp
EHC Visp
32
6
52
5
HC Sierre
HC Sierre
32
11
48
6
EHC Olten
EHC Olten
32
-14
42
7
GCK Lions
GCK Lions
32
-18
40
8
EHC Chur
EHC Chur
32
-39
36
9
EHC Winterthur
EHC Winterthur
31
-28
33
10
Bellinzona Snakes
Bellinzona Snakes
32
-54
17
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