Die Swiss League überrollt
Olten und Kloten spielen ausser Konkurrenz

Einzig Kloten konnte SL-Leader Olten bisher Punkte abknöpfen. Die Flieger lassen den Gegnern seit elf Spielen nicht den Hauch einer Chance.
Publiziert: 03.11.2021 um 15:52 Uhr
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Aktualisiert: 25.11.2021 um 16:26 Uhr
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Lars Leuenberger und der EHC Olten führen die Tabelle der Swiss League an. Verloren hat der ehemalige SCB-Meistertrainer…
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
Stephan Roth

Mit Lars Leuenberger hat Olten einen Meistertrainer (2016 mit dem SCB) an der Bande. Und derzeit zeigt der 46-Jährige mit seinem Team allen den Meister. Oder besser gesagt fast allen. Die Solothurner haben 46 von 51 möglichen Punkten geholt und lediglich gegen Kloten (2:3 n.V. und 1:3) Punkte abgegeben.

Wie gross die Dominanz der Oltner gegen «normalsterbliche» Gegner ist, zeigt der Umstand, dass sie in den letzten fünf Spielen lediglich drei Tore kassiert haben.

Noch eindrücklicher ist die aktuelle Bilanz der Swiss-League-Götter und Aufstiegsfavoriten aus Kloten. Nach verhaltenem Start hat das System des neuen Trainers Jeff Tomlinson schnell gegriffen. Die letzten elf Partien hat die Mannschaft des ehemaligen Lakers-Erfolgscoachs gewonnen und dabei nur zehn Gegentreffer hinnehmen müssen. Am Dienstag wurden die GCK Lions, die immerhin den sechsten Platz belegen, mit 9:1 vom Eis gefegt.

Olten und Kloten mit viel NL-Erfahrung

Auch Kloten hat erst zweimal verloren: Das Startspiel gegen La Chaux-de-Fonds und im Penaltyschiessen in Sierre. Das war allerdings noch im September.

Nicht nur die Trainer verfügen über NL-Erfahrung. Bei Olten sind es 22, bei Kloten 21 Spieler, die schon in der höchsten Spielklasse zum Einsatz kamen.

Die logische Folge der erdrückenden Oltner und Klotener Überlegenheit: An der Spitze der Skorerliste befinden sich sechs Spieler der beiden Top-Klubs: 1. Dion Knelsen (31 Punkte). 2. Garry Nunn (beide Olten, 30). 3. Marc Marchon (28). 4. Robin Figren (26). 5. Eric Faille (25, alle Kloten). 6. Stanislav Horansky (25, Olten).

Doch sowohl in Kloten als in Olten weiss man, dass erst im Frühling in den Playoffs abgerechnet wird. Wenn alles nach Plan läuft, werden sich da Leuenberger und Tomlinson im Final gegenüberstehen.

Ob die Dreitannenstädter allerdings aufsteigen dürften, ist unklar. Weil ihre Junioren-Abteilung nicht den NL-Anforderungen entspricht, würden sie dafür eine Sonderbewilligung brauchen.

Swiss League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC La Chaux-de-Fonds
HC La Chaux-de-Fonds
21
32
47
2
HC Thurgau
HC Thurgau
21
21
42
3
EHC Basel
EHC Basel
21
22
41
4
HC Sierre
HC Sierre
21
19
37
5
EHC Visp
EHC Visp
21
7
35
6
EHC Winterthur
EHC Winterthur
21
-10
28
7
EHC Olten
EHC Olten
21
-19
25
8
GCK Lions
GCK Lions
21
-15
25
9
EHC Chur
EHC Chur
21
-24
22
10
Bellinzona Snakes
Bellinzona Snakes
21
-33
13
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