Wettrüsten in der Swiss League
Olten und Visp heizen Kloten ein

Zwei Tage nach der National League legt am Donnerstag auch die zweite Spielklasse los. Drei Klubs wollen die Gunst der Stunde nutzen und peilen den Aufstieg an.
Publiziert: 08.09.2021 um 13:31 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2021 um 14:55 Uhr
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In Kloten hatte Per Hanberg, obwohl er zweimal die Quali gewann, kein (Aufstiegs-)Glück. Kommt er jetzt den Zürchern als Visp-Trainer wieder in die Quere?
Foto: keystone-sda.ch
Stephan Roth

Der EHC Kloten ist der Krösus der Swiss League, eigentlich eine Nummer zu gross für die Liga. Und doch nehmen die Flieger bereits ihre vierte Saison in Folge im Unterhaus in Angriff. Letztes Jahr schien alles für die Zürcher Unterländer vorgespurt. Weil es in der National League wegen Corona keinen Absteiger gab, hätte der Meistertitel zur NL-Rückkehr gereicht. Doch dann kam Ajoie den Klotenern im Playoff-Final in die Quere.

In dieser Saison gibt es noch einmal eine Chance – wieder steigt der B-Champion direkt auf, sofern er die strukturellen Massnahmen erfüllt. Neben Kloten trifft dies nur noch auf Olten und Visp mehr oder weniger zu. Und just diese beiden Klubs haben ihre Ambitionen unterstrichen, heizten den Flughafenstädtern auf dem Transfermarkt ein.

Klasen ist die neue Attraktion der Swiss League

Visp schnappte sich den schwedischen Künstler und Ex-Lugano-Star Linus Klasen, der wegen seiner Familie, die im Tessin geblieben war, in die Schweiz zurückkehren wollte. Dass er das sportliche Ablaufdatum noch nicht erreicht hat, zeigte der 35-Jährige letzte Saison bei Lulea, als er Platz 9 auf der SHL-Skorerliste belegte.

Zudem kam mit Niklas Olausson (ex Biel) ein weiterer schwedischer Stürmer aus Lulea. Und an der Bande steht ein Trainer, der noch eine Rechnung mit Kloten offen hat. Per Hanberg wurde nach der letzten Saison von den Zürchern in die Wüste geschickt. Zweimal war er mit Kloten Quali-Sieger und davor mit Langenthal B-Meister.

Damit nicht genug. Kuonen (von Langnau), der in seiner letzten B-Saison 28 Tore für Rappi schoss, und Ex-Junioren-Nati-Goalie Ritz (von ChdF) kehrten in die Heimat zurück. Zudem wurden mit Verteidiger Ahlström (ChdF) und Mäder (Ajoie) erprobte B-Spieler geholt.

Meistercoach Lars Leuenberger jetzt Olten-Chef

Und auch in Olten hat sich etwas getan. An der Bande steht nun Lars Leuenberger, der ehemalige SCB-Meistertrainer, der trotz guter Arbeit nur eine Saison in Biel bleiben durfte, weil Antti Törmänen nach überstandener Krebserkrankung zurückkehrte. Die Abwehr wurde mit Riese Antonietti (von Lugano) und Schmuckli (Thurgau) und der Sturm mit Muller (Ajoie), Lhotak (SCRJ Lakers), Mosimann (Thurgau), Hasani (ChdF) sowie Forget (40, Kloten) aufgestockt.

Zwei Kampfansagen an die Adresse der Klotener, die mit Zurkirchen (Lugano) und Randegger (Lakers) gestandene NL-Spieler holten und diese Woche mit Dostoinov (SCL Tigers) noch einmal nachlegten. Ob der raffinierte Stürmer ins Schema des neuen Trainers Jeff Tomlinson (ex Rappi) passt, muss sich zeigen.


Swiss League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
EHC Basel
EHC Basel
28
41
62
2
HC La Chaux-de-Fonds
HC La Chaux-de-Fonds
28
41
61
3
HC Thurgau
HC Thurgau
29
29
59
4
EHC Visp
EHC Visp
29
8
50
5
HC Sierre
HC Sierre
29
20
48
6
EHC Olten
EHC Olten
29
-17
36
7
EHC Chur
EHC Chur
29
-27
36
8
GCK Lions
GCK Lions
29
-21
34
9
EHC Winterthur
EHC Winterthur
29
-23
32
10
Bellinzona Snakes
Bellinzona Snakes
29
-51
14
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