Die EVZ Academy ist in der neu ausgerichteten und gegründeten Swiss League künftig unerwünscht. Zu unattraktiv. Als Farmteam nicht zu vermarkten und kein Zuschauermagnet. Diese Meinung darf man durchaus haben. Sie ist aber äusserst kurzsichtig und schlecht für unseren Schweizer Hockey-Nachwuchs. Das beweisen die Zuger, die sich nach dieser Saison aus der zweithöchsten Liga zurückziehen werden, gerade eindrücklich.
Die Swiss League soll den Übergang vom Junioren-Hockey in die oberste Liga erleichtern. Junge Spieler können so gefördert und ans Niveau herangeführt werden. Das war stets der Plan des EV Zug, der in den letzten vier Jahren in seiner Academy über 50 junge Spieler herausgebracht hat. Und in den letzten Partien zeigt, wie wertvoll diese Förderung sein kann.
Es fehlen sechs Stammstürmer wie zuletzt gegen Lausanne? Kein Problem in Zug. Statt den grossen Namen Kovar, Lander, Suri, Herzog, Senteler und Zehnder spielen dann halt Allenspach (19), De Nisco (21), Stehli (20), Hofer (19), Wüest (21) sowie der Deutsche Neumann (19). Und die Zuger gewinnen. Weil diese jungen Spieler in der Swiss League viel Eiszeit abgespult haben und Verantwortung bekommen, zittern ihnen die Stöcke in der National League nicht.
Der Aufschrei bei einem grossen Teil der Branche gegen die Erhöhung der Ausländerzahl mit der Begründung, für junge Schweizer Spieler gäbe es dann weniger Plätze, ist nichts anderes als scheinheilig. Gleichzeitig ist der Swiss League die bessere Vermarktungschance wichtiger als die Nachwuchsförderung.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 |  EHC Basel | 39 | 56 | 86 | |
2 |  HC La Chaux-de-Fonds | 39 | 59 | 84 | |
3 |  HC Thurgau | 39 | 28 | 70 | |
4 |  HC Sierre | 39 | 18 | 64 | |
5 |  EHC Visp | 39 | 3 | 62 | |
6 |  EHC Chur | 39 | -23 | 55 | |
7 |  EHC Olten | 39 | -15 | 52 | |
8 |  GCK Lions | 39 | -19 | 49 | |
9 |  EHC Winterthur | 39 | -25 | 44 | |
10 |  Bellinzona Snakes | 39 | -82 | 19 |