«Immer noch ein leidenschaftlicher Typ»
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Crawford zurück bei den Lions:«Immer noch ein leidenschaftlicher Typ»

ZSC-Rückkehrer Marc Crawford
«Ja, ich bin milder geworden»

Marc Crawford ist wieder da! Und nach wenigen Augenblicken bei seinem ersten Training in der Swiss Life Arena ist der ZSC-Meistercoach von 2014 heiser.
Publiziert: 30.12.2022 um 08:42 Uhr
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Marc Crawford ist nach sechseinhalb Jahren zurück bei den ZSC Lions.
Foto: keystone-sda.ch
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Es ist nicht so, dass Marc Crawford bei seiner Rückkehr zum ZSC nach sechseinhalb Jahren am Rumbrüllen wäre. Und doch ist seine Stimme heiser. «Das ist beim ersten Training immer so», sagt der Kanadier schmunzelnd.

Eigentlich hatte er andere Pläne gehabt für diese Zeit. Seiner Frau Helene hatte er die ersten Winterferien an der Sonne seit 20 Jahren versprochen. Statt in Aruba ist er jetzt in Zürich.

Den Job bei den Lions habe er allerdings stets im Auge gehabt – auch als es diese Saison Kontakt zu Lausanne und Bern gab. «Ich habe Sportchef Sven Leuenberger sofort eine SMS geschickt, als ich erfuhr, dass Rikard Grönborg für nächste Saison bei Tappara Tampere unterschrieben hat», sagt er. «Ich bin begeistert, wieder da zu sein.»

«In den nächsten Tagen werde ich vor allem viel zuhören»

Hat sich Crawford in den letzten Jahren verändert? «Ich hoffe, ich bin weiser geworden. Ich will stets dazulernen. Und ja, ich denke, ich bin milder geworden.» Von seiner Leidenschaft habe er allerdings nichts verloren. Da er zuletzt in der NHL bei Ottawa und Chicago vor allem als Assistenzcoach tätig gewesen sei, habe er gelernt, den Spielern noch besser zu helfen. Der 61-Jährige sprudelt förmlich, zeigt, dass er nichts von seiner Kommunikationsfähigkeit verloren hat. «Ich rede immer noch gerne. Doch in den nächsten Tagen werde ich vor allem viel zuhören.»

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Die ZSC-Trainer seit 2000: Marc Crawford, ab Dezember 2022.
Foto: keystone-sda.ch

Wenn die Frage auftaucht, ob er milder geworden sei, liegt das an Crawfords Vergangenheit. In den letzten Jahren hatten mehrere Spieler berichtet, dass sie früher, noch vor dessen erstem Gastspiel in Zürich von 2012 bis 2016 mit dem Titelgewinn 2014, von Crawford gemobbt und gar physisch angegangen worden seien.

Der Stanley-Cup-Sieger (1996 mit Colorado) entschuldigte sich darauf bei diesen Spielern, suchte das Gespräch mit ihnen, um Wiedergutmachung zu leisten. Nicht alle gingen darauf ein, sagt er. Er wisse, dass er seine Spieler damals falsch behandelt habe, «auch wenn es keine böse Absicht gewesen war».

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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