Auf einen Blick
- Tyler Moy schlägt lukrative Offerten anderer Klubs aus
- Der Lakers-Stürmer schätzt die Klub-Philosophie
- Um seine Bestleistung abrufen zu können, muss er sich wohlfühlen
Seine Qualitäten hat Tyler Moy bei den Lakers schon ausreichend bewiesen. Tun das Spieler bei kleineren Klubs, ist die Folge oft dieselbe: Sie werden von der Konkurrenz mit grösserem Portemonnaie abgeworben. Diese Befürchtung kursiert nach letzter Saison auch am Obersee. Dass sich der Doppelbürger (Schweiz/USA) nun für den Verbleib in Rapperswil entschieden hat, hat nicht nur mit seiner sportlichen Rolle im Team, sondern auch mit seiner Persönlichkeit zu tun.
Der 29-Jährige, der von 2013 bis 2017 an der Harvard-Universität studiert und gespielt hat, will sich stetig weiterentwickeln und zur besten Version seiner selbst werden. Jedoch nicht nur sportlich, sondern auch als Mensch. Das kann er bei den Lakers, weil Wertschätzung, Umfeld, Klub-Philosophie und Arbeitsweise für ihn stimmen. Und Trainer Stefan Hedlund (49, Sd) den Platz für ihn im Team gefunden hat. Kurzum: Moy weiss, was er in Rappi hat und dass es ihm guttut.
Während Schweizer ähnlichen Alters in den letzten Wochen Mehrjahresverträge bei Grossklubs angestrebt und unterschrieben haben, verlängert Moy für eine Saison beim SCRJ. Er ist ein Spieler, der sich wohlfühlen muss, um Leistung bringen zu können. «Ich kenne meine Fähigkeiten. Natürlich könnte ich zu anderen Teams wechseln und auch gut spielen», erklärt er, «aber wenn ich mich an einem Ort glücklich fühle, ist die Leistung automatisch besser.» Deshalb käme für ihn ein Entscheid rein aus finanziellen Gründen nie infrage. Geld spiele eine Rolle im Leben, aber für ihn seien in seiner momentanen Phase andere Werte wichtiger.
Der Goalgetter beschreibt sich selbst als tiefgründigen Menschen, der immer das Gesamtbild betrachte. Deshalb habe er für den Entscheid auch Zeit gebraucht, «es war ein langer Prozess. Es gibt viele Faktoren, die das Leben beeinflussen.» Moy ist sich auch bewusst, dass es ein unkonventioneller Beschluss ist. Aber auch hier: Er muss sich wohlfühlen damit, weil er sich noch weiter verbessern möchte. Denn: Der Traum von der NHL lebt noch. Als Leistungsträger mit viel Verantwortung bei den Lakers bleibt er auch für die Schweizer Nati ein Thema und kann die Nomination fürs WM-Turnier anpeilen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |