Weys erster NLA-Treffer zählt dank Tangnes-Reklamation
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Mit fünfminütiger Verspätung:Weys erster NLA-Treffer zählt dank Tangnes-Reklamation

Reklamieren lohnt sich für einmal doch
Tangnes rettet Tor von EVZ-Youngster Wey (18) – und das ohne Coaches Challenge

Beim Spektakel-Spiel zwischen den ZSC Lions und Zug (5:4) kommt es zu einer kuriosen Szene. Und Loris Wey (18) mit fünfminütiger Verspätung zu seinem ersten NL-Treffer.
Publiziert: 20.10.2024 um 10:21 Uhr
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Aktualisiert: 20.10.2024 um 10:22 Uhr
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Zug-Coach Dan Tangnes sorgt für Gerechtigkeit.
Foto: keystone-sda.ch
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Reklamieren lohnt sich nicht, sagt man. Noch nie hat ein Schiedsrichter seine Meinung geändert, sagt man. Am Samstagabend beim spektakulären Z-Derby zwischen den ZSC Lions und Zug (5:4) wird diese Floskel allerdings über den Haufen geworfen.

Was ist passiert? Erst annullieren die Schiedsrichter das erste NL-Tor von Zugs Loris Wey und bleiben auch nach dem Video-Review dabei: Kicktor. Doch Zugs-Coach Dan Tangnes sieht es anders. Er öffnet das Banden-Türchen und reklamiert und ermuntert die Unparteiischen, die Szene noch einmal anzuschauen.

Und tatsächlich gehen die Headschiedsrichter Thomas Urban und Cedric Borga noch einmal zum Zeitnehmer-Häuschen, um Weys Tor ein zweites Mal zu begutachten. Und da sehen sie dann doch noch, dass der 18-Jährige den Puck nach dem Kick mit dem Stock touchiert hatte, ehe er die Linie überquerte. Fast fünf Minuten nachdem Borga auf dem Eis sofort abgewunken hatte, zählt das Tor.

Coaches-Challenge nicht möglich – Lob für Referees

«Bei einem Kicktor kann man keine Coaches Challenge nehmen», klärt Tangnes auf. «Ich kann nur wegen einer Goalie-Behinderung, einem hohen Stock, einem Handpass oder wenn der Puck das Spielfeld verlassen hat, eine Challenge nehmen.»

Er müsse es den Schiedsrichtern hoch anrechnen, dass sie sich die Szene noch einmal angeschaut haben. «Hut ab! Ich finde es ehrenhaft von ihnen, dass sie ihre Entscheidung geändert haben, nachdem sie sich beim ersten Mal geirrt haben. Aber für uns war es ziemlich offensichtlich, dass der Puck den Schläger noch berührt hat. Darum habe ich sie gebeten, sich das noch mal anzuschauen, damit es richtig ist und niemand hinterher schlecht aussieht und es grosse Schlagzeilen gibt.»

Weil Willy Riedi noch das 5:4 gelingt, kann Tangnes zwar keinen Punkt, aber immerhin das erste NL-Tor von Wey retten. «Er hatte am Mittwoch gegen Ajoie gespielt und auch da einige gute Torchancen. Er hat in den beiden Spielen, in denen er dabei war, einen positiven Einfluss gehabt. Ich freue mich darauf, ihn auch in Zukunft bei uns zu sehen.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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