Nach zwei Seuchenjahren
Lakers-Däne Jensen läuft nun richtig heiss

Zuerst die Schulter, dann der Rücken: Nicklas Jensen war zum Zuschauen verdammt. In seiner dritten Saison bei den Lakers zeigt der Däne nun, was in ihm steckt.
Publiziert: 01.10.2024 um 07:59 Uhr
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Nicklas Jensen (M.) trumpft in seiner dritten Saison bei den Lakers richtig auf.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Nicklas Jensen ist endlich fit und liefert Top-Leistungen
  • Er kämpfte mit schweren Verletzungen an Schulter und Rücken
  • Der Däne war nahe dran, die Geduld zu verlieren
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Nicklas Jensen trumpft bei den Lakers gerade gross auf. Da fragt sich vielleicht manch einer: Wo hat dieser Däne bloss die letzten zwei Jahre gesteckt? Denn verpflichtet hat man ihn am Obersee bereits 2022, Vorschusslorbeeren inklusive. Doch ihnen gerecht werden kann er lange nicht. Der Grund: Eine schwere Schulterverletzung setzt ihn in der ersten Saison ausser Gefecht. Danach zwickt der Rücken. Jetzt ist Jensen fit und liefert die Gründe dafür, dass der SCRJ an ihm festgehalten hat.

Rückblende. Nach einem verheissungsvollen Start mit elf Punkten in zwölf Partien (sechs Tore) verletzt sich Jensen im Oktober 2022 im Training an der Schulter. Die Saison ist gelaufen, obwohl er nach der Operation alles versucht für ein Comeback. Trotzdem verlängert der Klub den Vertrag mit ihm im Frühjahr 2023 vorzeitig um ein Jahr bis 2025 – weil man von seinen Qualitäten überzeugt ist und glaubt, dass er ein Top-Ausländer in der National League sein kann. Im Herbst 2023 startet er verhalten in die Meisterschaft, weil er mit gravierenden Rückenproblemen kämpft. Immer wieder muss er aussetzen. Auf Touren kommt er nie richtig.

Bis jetzt. Fünf Tore und vier Assists zieren nach sechs Partien sein Konto, mit einem Klasse-Penalty hat er schon verzückt. Der 31-Jährige sagt: «Jetzt bekommt man den richtigen Jensen zu sehen.» Der Nationalspieler ist dankbar. «Es ist so schön, sich endlich gesund und fit zu fühlen. Das schätzt man oft gar nicht genug.» Er erzählt von der mental schwierigen Zeit, in der er oftmals schier die Geduld verloren hat.

Nach den Spielen konnte er kaum laufen

Überraschend sagt er, dass er mit dem Totalausfall wegen der Schulterverletzung besser umgegangen ist. Denn mit dem lädierten Rücken ist die Versuchung permanent da, trotzdem zu spielen. «Weil es der Mannschaft im Gegensatz zum Vorjahr schlecht gelaufen ist. Am Morgen nach den Spielen konnte ich dann manchmal kaum laufen.» Rückblickend sieht er ein, dass er hätte vernünftiger sein und nicht mit 80 Prozent der Leistungsfähigkeit aufs Eis gehen sollen. «Ich habe mir Druck gemacht, endlich zu beweisen, warum man mich hier verpflichtete.»

Rappi lässt trotz Jensen-Show Federn
2:06
Lakers – Lausanne 2:3 n.P.Rappi lässt trotz Jensen-Show Federn

Das tut er jetzt. «So gebe ich etwas für das mir entgegengebrachte Vertrauen zurück.» Und Jensens Aufschwung ist mit ein Grund, weshalb die Lakers vorne mitspielen. Schönheitspreise haben sie für ihre Siege zwar noch keine gewonnen, aber danach fragt auch niemand. «Dafür macht mich stolz, dass wir bei Rückständen nie aufgegeben und als Team gekämpft haben», so Jensen, «so früh in der Saison Charakter zu zeigen, ist eine gute Grundlage.»

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
52
-12
71
13
HC Lugano
HC Lugano
52
-23
66
14
HC Ajoie
HC Ajoie
52
-74
46
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