Merelä muss nach diesem harten Check von Sprunger raus
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Berner muss genäht werden:Merelä muss nach diesem harten Check von Sprunger raus

Nach übersehenem Foul
SCB-Overtime-Held Merelä kritisiert Schiri-Landsmann

Die Zähringer Derby-Serie spitzt sich zu. Der SCB verkürzt mit einem Overtime-Sieg auf 2:3. Davor erhitzen sich die Gemüter, weil die Unparteiischen einen Ellbogencheck von Gottéron-Captain Julien Sprunger übersehen.
Publiziert: 23.03.2025 um 08:52 Uhr
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Aktualisiert: 23.03.2025 um 10:46 Uhr
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Der gezeichnete SCB-Matchwinner: Waltteri Merelä.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus

Darum gehts

  • SCB rettet sich in sechstes Spiel gegen Fribourg mit 3:2-Sieg
  • Waltteri Merelä erzielt entscheidendes Tor trotz blutiger Nasenverletzung
  • Merelä kritisiert finnischen Schiedsrichter
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Der SCB muss auch im dritten Heimspiel der Serie gegen Fribourg in die Overtime. Die Nerven werden dabei mächtig strapaziert, ehe sich die Berner acht Sekunden vor Ende der ersten Overtime in ein sechstes Spiel retten und die Serie auf 2:3 verkürzen.

Den entscheidenden Treffer zum 3:2 erzielt dabei Waltteri Merelä (26), als er im Powerplay einen Schuss von Rückkehrer Hardy Häman Aktell ablenkt. Auf dem Nasenrücken des Finnen klafft da bereits eine blutige Wunde. Zugezogen hat er sich einige Minuten davor. Und die Szene, in der sich Merelä eine blutige Nase holt, ist es, welche das Berner Volk zum Schäumen bringt und Bierbecher aufs Eis hageln lässt.

Was ist passiert? Fribourg-Captain Julien Sprunger erwischt Merelä mit dem Ellbogen voll im Gesicht. Das Schiedsrichter-Gespann Mark Lemelin/Mikko Kaukokari ahndet das Foul nicht. Korrekt wäre eine 5-Minuten-Strafe plus Restausschluss gewesen. Doch auch bei den TV-Aufnahmen sieht man erst in der dritten Einstellung, dass Sprunger den Kopf des Berner Stürmers getroffen hat. Und weil es die vier Unparteiischen nicht erfasst haben, können sie auch nicht einfach auf Verdacht eine 5-Minuten-Strafe verhängen und sie dann per Video-Review überprüfen.

Merelä: «Es ist der finnische Schiedsrichter …»

Merelä muss blutend in die Kabine, kehrt aber bald aufs Eis zurück, nachdem die Wunde mit drei Stichen genäht wurde. So ist er dann zur Stelle, als die Berner eine Powerplay-Gelegenheit erhalten.

«Musste schnell die Nase nähen lassen»
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SCB-Merelä erklärt:«Musste schnell die Nase nähen lassen»

«Es ist der finnische Schiedsrichter. Er hat schon einige unserer Spiele geleitet. Und er denkt nicht, dass er Strafen bei Fouls gegen uns Finnen pfeifen muss», kritisiert er seinen Landsmann Mikko Kaukakari. Im zweiten Spiel der Serie habe er schon einen Zahn durch einen hohen Stock verloren. «Da gab es auch keine Strafe. Das war der gleiche finnische Schiedsrichter.»

Sprunger und Co. macht Merelä keine Vorwürfe. «Das kann passieren. Beide Teams spielen hart. Zum Glück bin ich okay. Es brauchte nur ein paar Stiche.»

«Sie sind jetzt in einer schwierigen Situation»

Bis zu seinem erlösenden Overtime-Tor war es Merelä in der Serie nicht wunschgemäss gelaufen. Im Startspiel erzielte er zwar ein Tor, leitete aber mit einem fatalen Fehlpass das Gottéron-Tor in der Verlängerung ein. Und beim Sieg am Samstag musste er sich das 1:2 ankreiden lassen, weil er sich verschätzte und Marcus Sörensen so freie Bahn hatte.

Merelä-Ablenker lässt den SCB weiter träumen
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SC Bern – Fribourg 3:2 n.V.Merelä-Ablenker lässt den SCB weiter träumen

Nach der 1:2-Niederlage vom Donnerstag, als der SCB äusserst unglücklich verloren hatte, sagte der mit 24 Saisontreffern beste SCB-Torschütze, der das Topskorer-Trikot trägt, weil Austin Czarnik weiter verletzt ausfällt: «Er ist ein Top-Spieler und wichtig für uns. Es müssen jetzt andere Spieler Verantwortung übernehmen. Das gilt auch für mich. Ich muss besser spielen und mehr Tore schiessen.» Gesagt, getan.

SCB-Stürmer Waltteri Merelä gibt gezeichnet Interviews.
Foto: STEPHAN ROTH

«Jetzt haben wir diesen Sieg und fahren nach Fribourg», blickt der Power-Flügel, der nach seiner Ankunft sofort zu einem der Leader im Team wurde, voraus. «Sie sind jetzt in einer schwierigen Situation. Ich habe es schon selbst erlebt, wenn man daheim eine Serie beenden muss, weil man weiss, dass man sonst noch einmal auswärts ran muss. Das ist keine lustige Ausgangslage. Und wir wissen jetzt, wie wir dort spielen müssen.» Die Zähringer Derby-Serie ist so richtig lanciert.

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