Ungewohntes Bild am Montag beim Training von Fribourg-Gottéron: Der als produktiver Stürmer bekannte Killian Mottet (32) spielt in Unterzahl und wechselt als Joker zwischen den Linien hin und her. Eine Strafmassnahme von Trainer Christian Dubé? Wird der Flügelstürmer (bisher 1 Tor in 8 Spielen), für seinen durchzogenen Saisonstart bestraft? Am letzten Wochenende wurde Mottets Eiszeit immer weiter reduziert.
«Ich glaube nicht, dass ich 12'000 Zeichnungen anfertigen muss, um diese Entscheidung zu erklären», sagt Dubé. «Wir haben mit ihm gesprochen. Das ist Teil des Profisports. Ab einem gewissen Zeitpunkt erwartet man von den Jungs, dass sie Leistung bringen, wenn sie die Chance dazu haben. Es ist derzeit schwierig für ihn und er muss wieder auf die Beine kommen.»
National League
Am Dienstag in Lausanne wird der 21-jährige Tscheche Dominik Binias (spielt mit CH-Lizenz) in Gottérons «schwedischem» Powerplay mit De La Rose, Wallmark, Borgman und Sörensen auftreten. «Ich habe Optionen in dieser Saison und Dominik ist ein junger Mann, der es verdient, diese Chance zu bekommen», stellt Dubé klar. Christoph Bertschy wird Mottet in der anderen Überzahlformation ersetzen.
«Ich bin wütend auf mich selbst»
Es ist zwar nicht das erste Mal, dass Mottet von seinem Trainer in die Mangel genommen wird. Aber er kommt trotzdem nicht gut damit zurecht. «Das ist normal», sagt er. «Es ist nun an mir, meinen Arsch zu bewegen. Mehr habe ich nicht zu sagen.» Der sichtlich in seinem Stolz getroffene Fribourger schliesst mit den Worten: «Ich bin wütend auf mich selbst und es liegt an mir, härter zu arbeiten, um meinen Platz zurückzuerobern.»
Spieler und Trainer sind offensichtlich frustriert. Zu Recht, wenn man sich an die Leistungen des Flügels in der Saison 2021/2022 erinnert, als sich Gottéron dank eines Mottet-Treffers für den Playoff-Halbfinal qualifizieren konnte. Ein Tor in der Verlängerung des fünften Spiels. An diesem Abend war er mit zwei Toren und zwei Assists unwiderstehlich. In dieser Spielzeit gelangen Mottet insgesamt 23 Tore, in der letzten Saison waren es noch 15.
In der Zeitung «La Liberté» sagte Mottet am Montag, dass persönliche Probleme zum Mangel an Selbstvertrauen geführt haben könnten. Wurde er von seinem Trainer in der Vergangenheit herausgefordert, hatte er bisher aber immer eine Reaktion gezeigt. Am Dienstag wird man mehr wissen, wenn Gottéron beim HC Lausanne vorstellig wird.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |