7 Spiele, 15 Punkte und nur zwei Niederlagen, eine davon im Penaltyschiessen bei den starken ZSC Lions. Fribourg reitet seit Saisonbeginn auf einer Erfolgswelle. Am Dienstag liess Gottéron auch Playoff-Finalist Biel keine Chance, siegte mit 4:1. «Das war ein tolles Spiel», freute sich Trainer und Sportchef Christian Dubé (46) hinterher. «Die Linien beginnen, sich wirklich gut zu finden.»
Besonders zu gefallen wusste das freiburgisch-schwedische Trio Nathan Marchon, Lucas Wallmark und Marcus Sörensen. Der Letztgenannte war an drei von vier Treffern beteiligt und rückte mit inzwischen fünf Toren und drei Assists auf den zweiten Platz in der Topskorerliste vor. «Die Chemie zwischen den Dreien stimmt», sagt Dubé.
Eine Frage des Selbstvertrauens
Vergangene Saison verpasste Fribourg die direkte Playoff-Qualifikation und blieb in den Pre-Playoffs an Lugano hängen. Danach begann das grosse Wundenlecken, was mitunter auch dazu führte, dass Dubé zum Ende dieser Saison seinen Job als Sportchef abgeben und anschliessend nur noch Trainer sein wird.
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Doch was hat sich innerhalb des Teams verändert? Verteidiger Benoît Jecker (29) nimmt Stellung: «Es ist eine Reihe von Dingen. Wir neigen unter anderem weniger dazu, den Puck in der eigenen Zone zu verlieren. Und wenn du dann den Puck mehr auf dem eigenen Stock hast, ist es einfacher, dein Spiel durchzubringen. Aber letztlich ist das alles auch eine Frage des Selbstvertrauens.»
Bloss nicht übermütig werden
Jecker weiss allerdings auch, dass erst ein guter Anfang gemacht ist. Nicht mehr und nicht weniger. «Wir können zufrieden sein, dass wir so viele Punkte sammeln konnten. Aber wir dürfen auf keinen Fall übermütig werden», findet er. Und sagt weiter: «Wenn es läuft, dann traust du dich auch mehr. Und genau das macht es aus, dass wir momentan in der Lage sind, attraktives Hockey zu kreieren.»
Durch die drei Punkte und die Niederlage von Lausanne in Ambri grüssen die Fribourger seit Dienstag wieder als Leader. Doch dies will man nicht überbewerten «Wir haben ein Spiel mehr als viele andere Mannschaften», weiss Verteidiger Ryan Gunderson (38). Wichtig ist dem routinierten US-Amerikaner etwas anderes: «Wir wissen jetzt, dass wir in der Lage sind, an der Spitze mitzuspielen.»
Ein Polster aufbauen
Dubé stimmt Gunderson zu: «Für mich ist der Rang nicht so wichtig. Ich freue mich über die gewonnenen Punkte. Den Punkten, die wir heute auf dem Konto haben, müssen wir später nicht mehr nachrennen. Wir haben Ende letzte Saison gesehen, dass jeder Punkt zählt.»
Nach dem erfolgreichen Start wartet auf Fribourg am Freitag mit dem Heimspiel gegen das wiedererstarkte Zug ein weiterer Härtetest. Die Fribourger nehmen sich vor, ihren Weg unbeirrt weiterzugehen. Dubé sieht noch Luft nach oben: «Das Powerplay lässt sich noch verbessern.» Dass es Fribourg mit einem durchschnittlichen Überzahlspiel an die Spitze geschafft hat, gibt ihrem September-Hoch noch eine zusätzliche Note.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |