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Ist das die Chance für Schweizer?
Karten werden im Goalie-Poker neu gemischt

Auf die neue Saison hin haben sich Kloten und Lugano von ihren ausländischen Goalies verabschiedet. Nur noch Meister ZSC, Bern, Biel, Ambri und neuerdings Servette beschäftigen Import-Keeper.
Publiziert: 24.09.2024 um 13:18 Uhr
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Mit Ludovic Waeber hat Kloten wieder eine Schweizer Nummer 1.
Foto: Pius Koller

Auf einen Blick

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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Während Meistergoalie Simon Hrubec immer noch das Mass aller Dinge ist, hat sich in der National League zwischen den Pfosten einiges bewegt.

Dem tschechischen Hexer der ZSC Lions verdankt es Kantonsrivale Kloten, dass man nach zwei Jahren mit dem Finnen Juha Metsola eine Schweizer Lösung auf der Goalie-Position fand. Die Stadtzürcher liessen Ludovic Waeber, der noch einen Vertrag bei den Lions hatte, zum Nachbarn ziehen, nachdem Hrubec & Co., den Titel gesichert hatten.

Das könnte sich als glückliche Fügung für Kloten erweisen, auch wenn Waeber erstmals als Nummer 1 in eine NL-Saison steigt. Der 4-fache Nationalspieler war für ein Jahr nach Nordamerika geflüchtet, weil er beim ZSC im Schatten von Jakub Kovar und Hrubec gestanden war.

Philip Wüthrich stellte sich der ausländischen Konkurrenz, als ihm der Schwede Adam Reideborn beim SCB vor die Nase gestellt wurde. Selbst als er kaum zum Zug kam, biss er sich durch und lehnte ein Angebot von Kloten ab. Seine Beharrlichkeit wurde belohnt. Im Frühling hielt Wüthrich besser als Reideborn, sodass Trainer Jussi Tapola in den Playoffs Goalie-Bingo spielte und seine Keeper rotierte.

Brisante Ausgangslage beim SCB

Das Duell Reideborn gegen Wüthrich geht diese Saison in die zweite Runde, wobei brisanterweise beide auslaufende Verträge haben. Angesichts des mickrigen Schweizer Goalie-Markts, wird der neue SCB-Sportchef Patrik Bärtschi schon bald entscheiden müssen, wohin die Reise gehen soll. Gemäss «Watson» hat der SCB Langnau-Schlussmann Stéphane Charlin eine Offerte unterbreitet. Der Genfer soll im Sommer aber zu Servette zurückkehren. Wüthrich verpasste die Vorbereitung wegen einer Syndesmoseband-Verletzung. Derweil die Genfer ihrerseits mit dem Finnen Antti Raanta kürzlich einen weiteren Ausländer fürs Tor verpflichtet haben – sie taten dies, um auf die Verletzung von Stammkeeper Gauthier Descloux zu reagieren.

Die Goalie-Combos der National League

Ajoie

  • Damiano Ciacco (34)
  • Benjamin Conz (33, neu von Ambri)
  • Noah Patenaude (21)
  • Kilian Bernasconi (21, von Arosa)

Ambri

  • Janne Juvonen (29, Fi)
  • Gilles Senn (28, von Davos)
  • Davide Fadani (23)

Bern

  • Adam Reidborn (32, Sd)
  • Philip Wüthrich (27)

Biel

  • Harri Säteri (34, Fi)
  • Luis Janett (24, von Thurgau)

Davos

  • Sandro Aeschlimann (29)
  • Luca Hollenstein (24, von Zug)
  • Laurin Solèr (18)

Fribourg

  • Reto Berra (37)
  • Bryan Rüegger (23)
  • Loïc Galley (22)

Kloten

  • Ludovic Waeber (28, von Wilkes-Barre/Scranton)
  • Sandro Zurkirchen (34)

Lausanne

  • Kevin Pasche (21)
  • Antoine Keller (19, von Acadie-Bathurst)
  • Thibault Fatton (22, von Lugano)

Lugano

  • Niklas Schlegel (30)
  • Joren van Pottelberghe (27)

SCL Tigers

  • Stéphane Charlin (24)
  • Luca Boltshauer (31)

SCRJ Lakers

  • Melvin Nyffeler (29)
  • Ivars Punnenovs (30)

Servette

  • Robert Mayer (34)
  • Gauthier Descloux (28)
  • Antti Raanta (35, von Carolina Hurricanes)

ZSC Lions

  • Simon Hrubec (33, Tsch)
  • Robin Zumbühl (25)

Zug

  • Leonardo Genoni (37)
  • Tim Wolf (31, von Ajoie)
  • Santo Simmchen (19, von North Iowa)

Ajoie

  • Damiano Ciacco (34)
  • Benjamin Conz (33, neu von Ambri)
  • Noah Patenaude (21)
  • Kilian Bernasconi (21, von Arosa)

Ambri

  • Janne Juvonen (29, Fi)
  • Gilles Senn (28, von Davos)
  • Davide Fadani (23)

Bern

  • Adam Reidborn (32, Sd)
  • Philip Wüthrich (27)

Biel

  • Harri Säteri (34, Fi)
  • Luis Janett (24, von Thurgau)

Davos

  • Sandro Aeschlimann (29)
  • Luca Hollenstein (24, von Zug)
  • Laurin Solèr (18)

Fribourg

  • Reto Berra (37)
  • Bryan Rüegger (23)
  • Loïc Galley (22)

Kloten

  • Ludovic Waeber (28, von Wilkes-Barre/Scranton)
  • Sandro Zurkirchen (34)

Lausanne

  • Kevin Pasche (21)
  • Antoine Keller (19, von Acadie-Bathurst)
  • Thibault Fatton (22, von Lugano)

Lugano

  • Niklas Schlegel (30)
  • Joren van Pottelberghe (27)

SCL Tigers

  • Stéphane Charlin (24)
  • Luca Boltshauer (31)

SCRJ Lakers

  • Melvin Nyffeler (29)
  • Ivars Punnenovs (30)

Servette

  • Robert Mayer (34)
  • Gauthier Descloux (28)
  • Antti Raanta (35, von Carolina Hurricanes)

ZSC Lions

  • Simon Hrubec (33, Tsch)
  • Robin Zumbühl (25)

Zug

  • Leonardo Genoni (37)
  • Tim Wolf (31, von Ajoie)
  • Santo Simmchen (19, von North Iowa)

Ebenfalls am Unterkörper verletzt ist der 7-fache Meister und neuerdings 2-fache WM-Silberheld Leonardo Genoni. Er fehlt Zug mehrere Wochen. So wird sein neuer Stellvertreter Tim Wolf nach fünf Saisons bei Ajoie gleich seinen Wert bei einem ambitionierten Team zeigen müssen.

Wie Kloten verzichtet auch Lugano neuerdings auf einen Ausländer im Tor. Joren van Pottelberghe (von Biel) komplettiert neben Niklas Schlegel das Goalie-Duo.

Nach dem Abgang von Final-Goalie Connor Hughes zu den Montréal Canadiens steht bei Lausanne Kevin Pasche im Fokus. Der 21-Jährige überzeugte letzte Saison, als Hughes verletzt war, steht nun aber vor der Bewährungsprobe.

Gilles Senn wechselte von Davos, wo es kein Vorbeikommen an Sandro Aeschlimann gab, nach Ambri. Packt er seine Chance, hat er Aussicht auf mehr Einsätze als in Davos (letzte Saison 15). Denn die Tessiner haben neben dem finnischen Keeper Janne Juvonen seit der Verpflichtung der Hochkaräter Dominik Kubalik und Kodie Curran sieben ausländische Feldspieler unter Vertrag.

Alle Highlights und 20 Live-Spiele auf Blick

Bei Blick gibt es die volle Ladung Eishockey. Nebst vielen News und Hintergrundgeschichten beinhaltet dies durch die Zusammenarbeit mit MySports auch die Highlights aus der National League nach den Spielen. Alle Tore und die weiteren wichtigen Szenen gibt es zeitnah nach Spielschluss bei uns in Form von professionell kommentierten Highlight-Clips zu sehen. Daneben gibt es auf Blick auch wieder Live-Eishockey aus der National League. 20 Spiele aus der Qualifikation werden live und kostenlos im Stream übertragen, in der Regel an einem Freitag.

Die 20 Live-Spiele auf Blick

  • 20. September: Kloten – Bern
  • 27. September: Ambri – Biel
  • 4. Oktober: Ajoie – Kloten
  • 11. Oktober: Zug – Biel
  • 18. Oktober: Kloten – ZSC Lions
  • 25. Oktober: Davos – Lugano
  • 1. November: SCRJ Lakers – Davos
  • 15. November: Fribourg – Bern
  • 22. November: Bern – Davos
  • 29. November: ZSC Lions – Kloten
  • 6. Dezember: SCRJ Lakers – SCL Tigers
  • 20. Dezember: Servette – ZSC Lions
  • 23. Dezember: Biel – Bern
  • 10. Januar: SCL Tigers – ZSC Lions
  • 17. Januar: Lugano – Davos
  • 24. Januar: Lausanne – Bern
  • 31. Januar: SCL Tigers – Bern
  • 14. Februar: ZSC Lions – Fribourg
  • 21. Februar: Biel – Zug
  • 27. Februar: kurzfristige Ansetzung des Live-Spiels

Bei Blick gibt es die volle Ladung Eishockey. Nebst vielen News und Hintergrundgeschichten beinhaltet dies durch die Zusammenarbeit mit MySports auch die Highlights aus der National League nach den Spielen. Alle Tore und die weiteren wichtigen Szenen gibt es zeitnah nach Spielschluss bei uns in Form von professionell kommentierten Highlight-Clips zu sehen. Daneben gibt es auf Blick auch wieder Live-Eishockey aus der National League. 20 Spiele aus der Qualifikation werden live und kostenlos im Stream übertragen, in der Regel an einem Freitag.

Die 20 Live-Spiele auf Blick

  • 20. September: Kloten – Bern
  • 27. September: Ambri – Biel
  • 4. Oktober: Ajoie – Kloten
  • 11. Oktober: Zug – Biel
  • 18. Oktober: Kloten – ZSC Lions
  • 25. Oktober: Davos – Lugano
  • 1. November: SCRJ Lakers – Davos
  • 15. November: Fribourg – Bern
  • 22. November: Bern – Davos
  • 29. November: ZSC Lions – Kloten
  • 6. Dezember: SCRJ Lakers – SCL Tigers
  • 20. Dezember: Servette – ZSC Lions
  • 23. Dezember: Biel – Bern
  • 10. Januar: SCL Tigers – ZSC Lions
  • 17. Januar: Lugano – Davos
  • 24. Januar: Lausanne – Bern
  • 31. Januar: SCL Tigers – Bern
  • 14. Februar: ZSC Lions – Fribourg
  • 21. Februar: Biel – Zug
  • 27. Februar: kurzfristige Ansetzung des Live-Spiels
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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