Tränenreicher Abschied von Suri nach dem Zug-Aus
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Silberheld beendet Karriere:Tränenreicher Abschied von Suri nach dem Zug-Aus

EVZ-Legende Reto Suri sagt Tschüss
«In Zug habe ich mich entwickelt – als Mensch und Spieler»

Es war Reto Suris Traum, seine Karriere nach der schweren Knieverletzung auf dem Eis beenden zu können. Dennoch hätte er es lieber mit einem Sieg als mit dem Out im Halbfinal getan. Er ist im Gefühlschaos.
Publiziert: 09.04.2024 um 19:50 Uhr
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Der letzte Auftritt von Reto Suri als Hockey-Profi: Das vierte Halbfinal-Duell gegen den ZSC.
Foto: Pius Koller
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Es ist 22.23 Uhr am Montagabend, als die Karriere von Reto Suri (35) mit der Niederlage im vierten Halbfinal-Spiel gegen den ZSC endet. Weil er als bester Spieler ausgerufen wird, sind ihm eine Extra-Portion Applaus und stehende Ovationen gewiss. Die Tränen fliessen.

Der 35-Jährige ist sich bewusst gewesen, dass diese Rückkehr aufs Eis nach der schlimmen Knieverletzung keine Selbstverständlichkeit ist. Das versucht er sich auf seiner «Abschiedstour» immer wieder in Erinnerung zu rufen. «Aber es ist trotzdem ein Gefühlschaos», sagt er nach dem Out. «Ich hatte so viel positive Energie, und jetzt wurde einfach der Stecker gezogen. Ich brauche noch ein paar Tage, um das zu realisieren.»

Bereits im vergangenen Spätsommer verkündete Suri, dass er Ende Saison seine Schlittschuhe an den Nagel hängen wird. Da hatte er sich gerade erneut am Knie verletzt und musste wieder operiert werden. Das Comeback war der grosse Traum – um auf dem Eis von der Hockey-Bühne abtreten zu können. Dass er dies lieber mit einem Sieg getan hätte, versteht sich von selbst, «in meiner ganzen Karriere war ich angetrieben vom Erfolg».

«Das war brutal»

Gegönnt war er ihm aber nicht von Anfang an. In seiner zweiten Profi-Saison 2009/10 musste der Stürmer mit Servette die Final-Niederlage gegen den SCB im siebten Spiel wegstecken. Mit dem folgenden Wechsel zu den Lakers gings in die andere Richtung weiter: Kampf gegen den Abstieg.

Eine Erinnerung, als wärs gestern gewesen: Der erst 21-jährige Suri steht vor der SCRJ-Kabine und muss Mal für Mal erklären, warum das Team schon wieder verloren hat, weil er bereits in jenem jungen Alter reflektierte Leistungs-Analysen nach Niederlagen liefert. In seiner ersten Saison bei Rappi-Jona verliert er 35 von 50 Quali-Spielen, in der nächsten gar 37 von 50. «Das war brutal», blickt Suri zurück. «Aber es füllte meinen Rucksack. Ich bin für alle Erfahrungen, die ich machen durfte, dankbar. Sie waren lehrreich.»

Ein Zürcher schlägt in Zug Wurzeln

14 Jahre, eine WM-Silbermedaille (2013) sowie einen Meistertitel (2022) und einen Cup-Sieg (2019) mit dem EVZ später kann der Stürmer auf eine erfüllte Karriere zurückblicken. «Es war eine schöne Reise, für die ich dankbar bin. Auf meinem Weg habe ich Menschen getroffen, die Freunde fürs Leben wurden.»

Lino Martschini (31), sein langjähriger EVZ-Weggefährte, sagt: «Reto war Inspiration und Vorbild und eine Persönlichkeit in der Garderobe.» Für den Klub und die Stadt Zug habe er viel gemacht. Und umgekehrt: «Ich bin allen Organisationen dankbar. Aber in den zehn Jahren in Zug habe ich mich entwickelt, als Mensch und Spieler», so Suri, der als Zürcher in Zug neue Wurzeln geschlagen hat.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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