Fans über mögliche Derniere im Hallenstadion
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Hallenstadion ade!Fans über mögliche Derniere im Hallenstadion

Das definitiv letzte ZSC-Spiel im Hallenstadion
Grosse Sause oder Götterdämmerung?

Hasta la vista, Hallenstadion! Nach dem sechsten Finalspiel gegen Zug wird in Oerlikon das Eis für immer abgetaut.
Publiziert: 29.04.2022 um 09:27 Uhr
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Aktualisiert: 29.04.2022 um 19:13 Uhr
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Die Fans stürmen beim Titel des ZSC 2000 das Eis.
Foto: TOTO MARTI
Stephan Roth

Ende – Das Hallenstadion, das 1930 gebaut wurde, wird es weiter geben. Doch Eishockey wird dort heute zum letzten Mal gespielt. Es sei denn, es kommt noch zur grossen Wende bei der Vergabe der WM 2026. Diese dürfte die Schweiz ausrichten können. Gespielt wird dann in Fribourg und in der neuen Swiss Life Arena in Altstetten, wenn die Verhandlungen nicht noch platzen.

Ausverkauft – Für die heutige Dernière kam gestern schnell die Meldung: ausverkauft. 11'200 Fans, der Rahmen stimmt. Gibt es die grosse Sause mit dem zehnten Meistertitel für den ZSC oder die Götterdämmerung mit der Finalissima am Sonntag in Zug? Können die Lions, die bereits zwei Meister-Pucks vergeben haben, in der Serie 3:2 führen, den Sack heute zumachen?

Beginn – Das erste gedeckte Eisstadion wurde am 18. November 1950 mit der Partie ZSC – Arosa (5:5) vor 8000 Fans eingeweiht. Die Zürcher, die davor auf dem Dolder zu Hause waren, verspielten dabei eine 4:1-Führung. Es war ein Vorgeschmack auf die Dramen, die der Klub später mit zahlreichen Auf- und Abstiegen erlebte, so dass bald vom Hallenstadion-Geist die Rede war.

Höhepunkte – 1992 schaffte der ZSC in der rauchgeschwängerten Halle gegen das «Grande Lugano» im Viertelfinal die erste Playoff-Sensation. Legendär ist dabei der Penalty des ausgepumpten russischen Altstars Wladimir Krutow, der im Zeitlupentempo traf. 2000 feierte der ZSC (wieder gegen Lugano) den ersten Meistertitel seit 39 Jahren. Adrien Plavsic erzielte das entscheidende Tor zehn Sekunden vor Schluss.

Bierstube - Vor dem Umbau kam es schon mal vor, dass sich die Spieler in den Katakomben einige Bierchen gönnten. Einmal blieb eine gesellige Runde so lange sitzen, dass die Hallentüren bereits verschlossen waren, als sie den Heimweg antreten wollten. So mussten sie den längst schlafenden Captain, der einen Schlüssel hatte, aus dem Bett läuten.

Gute Seele - Seit der Saison 1972/73 ist Peter Schrag (75) Materialwart beim ZSC. Im alten Hallenstadion hatten die Schiedsrichter ihre Kabine gleich beim knorrigen Mann mit der Brissago und bekamen seine Tiraden zu hören. Wechselt «Schräge» mit in die neue Swiss Life Arena? «Ja, im ersten Jahr», sagt das Klub-Original und freut sich darauf, dass in seiner Jubiläumssaison in Altstetten alles an einem Ort sein wird. In Oerlikon trainieren die Lions in der KEBO, haben die Kabinen auf der anderen Strassenseite im «Olymp» und ziehen für die Spiele jeweils mit Sack und Pack ins Hallenstadion.

Helden - In den meisten Stadien sind zahlreiche Trikots von Klub-Legenden unters Hallendach gezogen worden. In Oerlikon, wo fast täglich für neue Events ab- und aufgebaut wird, hängen nur die Nummer 31 von Ari Sulander und die 15 von Mathias Seger.

Zittern -Lukas Flüeler ist zum Ende seiner Karriere nur noch dritte Wahl. Die Final-Spiele verfolgt er bis zur zweiten Pause in der Spieler-Loge. «Dann kann nicht mehr hinschauen und gehe in die Kabine, wo ich hin und her tigere.» Bei drei Meistertiteln (2012, 14 und 18) stand der nun 33-Jährige im Tor. Den Titel holten die Lions dabei jeweils auswärts. «Am schönsten war die Feier aber 2008 gegen Genf im Hallenstadion, als die Fans das Eis stürmten», sagt der Keeper, der damals einer der Ersatzleute von Ari Sulander war. Schliesst sich heute der Kreis für ihn?

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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