Dieser Zusammenstoss tut nur schon beim Zusehen weh
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Suri muss verletzt vom Eis:Dieser Zusammenstoss tut nur schon beim Zusehen weh

EVZ-Stars über Suri-Schock
«Wir haben uns geschworen, für ihn zu siegen»

Der Ausfall von Reto Suri nach dem heftigen Zusammenstoss mit ZSC-Pedretti schweisste die Zuger noch mehr zusammen. Sie widmeten den Sieg ihrem verletzten Teamkollegen, der sich einer Knie-Operation unterziehen muss.
Publiziert: 28.04.2022 um 14:54 Uhr
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Aktualisiert: 29.04.2022 um 19:20 Uhr
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Zugs Reto Suri verletzt sich im Startdrittel am Knie.
Foto: keystone-sda.ch
Nicole Vandenbrouck

Reto Suri liegt auf dem Eis und windet sich vor Schmerzen. 44 Sekunden vor der ersten Pause des fünften Final-Duells gegen den ZSC prallt der EVZ-Stürmer mit dem Knie mit Gegner Pedretti zusammen. Suri muss, gestützt von zwei Teamkollegen, vom Eis geführt werden und kehrt nicht zurück.

Tore sind vor dem Ausfall des 33-Jährigen noch keine gefallen. «Wir haben uns in der Pause aber geschworen, dass wir uns diesen Sieg auch für Reto holen», verrät Hattrick-Torschütze Dario Simion nach dem Spiel.

Das bestätigt auch EVZ-Trainer Dan Tangnes: «In solchen Momenten steht man für einen verletzten Teamkollegen ein und spielt für ihn. Das schweisst die Mannschaft sogar noch mehr zusammen.» Zum Zusammenstoss möchte sich der Norweger nicht ausführlich äussern, sagt nur: «Die Szene spricht für sich.» Pedretti kassiert dafür einen Restausschluss, kann am Freitag aber wieder mittun.

Suri, der bereits zwei Viertel- sowie ein Halbfinalspiel verletzt verpasst hat, hingegen wohl kaum. «Er musste ins Spital für genaue Untersuchungen», sagt Tangnes unmittelbar nach Spielschluss, «aber ich bin nicht allzu optimistisch».

Am Tag danach die bittere Gewissheit: Suri zog sich eine schwere Knie-Verletzung zu, muss operiert werden und fällt mindestens für drei Monate aus.

Thomas Meier
Kommentar von Blick-Eishockeychef Dino Kessler

Das war kein Foul

Zusammenstösse wie der zwischen Pedretti und Suri zählen im Eishockey zum branchenüblichen Berufsrisiko – werden aber in der Regel vermieden. Aus gutem Grund (Gesundheit, Wohlbefinden) versuchen die Profis, diese Frontal-Kollisionen zu vermeiden: Es entsteht dabei allerhand Ungemach, weil sehr viel Energie in kurzer Zeit abgebaut wird und Ausweichmanöver im letzten Moment das Risiko für Verletzungen nur zusätzlich erhöhen. Am Mittwoch treffen sich Suri und Pedretti auf diese Art entlang der blauen Linie, Suri legt den Puck links an Pedretti vorbei und weicht dann leicht nach rechts aus. Damit ist ein Unfall kaum noch vermeidbar.

Pedretti macht dabei nichts falsch, er beschleunigt nicht weiter und fährt sein Knie nicht etwa aus, um seinen Gegenspieler zu treffen. Suris Ausweichmanöver führt vielmehr dazu, dass ein sauberer Kontakt (Oberkörper gegen Oberkörper) verunmöglicht wird, der Aufprall findet stattdessen auf Kniehöhe statt.

Die Schiedsrichter können diese Details in Echtzeit kaum erkennen, das Strafmass (fünf Minuten plus Restausschluss) ist deshalb nachvollziehbar, wenn auch grundsätzlich falsch. Das war kein Foulspiel. Das Fazit: Die National League sollte dem Beispiel der NHL folgen und bei grossen Strafen in den Playoffs einen Kontrollmechanismus (Video-Review) einführen.

Thomas Meier

Das war kein Foul

Zusammenstösse wie der zwischen Pedretti und Suri zählen im Eishockey zum branchenüblichen Berufsrisiko – werden aber in der Regel vermieden. Aus gutem Grund (Gesundheit, Wohlbefinden) versuchen die Profis, diese Frontal-Kollisionen zu vermeiden: Es entsteht dabei allerhand Ungemach, weil sehr viel Energie in kurzer Zeit abgebaut wird und Ausweichmanöver im letzten Moment das Risiko für Verletzungen nur zusätzlich erhöhen. Am Mittwoch treffen sich Suri und Pedretti auf diese Art entlang der blauen Linie, Suri legt den Puck links an Pedretti vorbei und weicht dann leicht nach rechts aus. Damit ist ein Unfall kaum noch vermeidbar.

Pedretti macht dabei nichts falsch, er beschleunigt nicht weiter und fährt sein Knie nicht etwa aus, um seinen Gegenspieler zu treffen. Suris Ausweichmanöver führt vielmehr dazu, dass ein sauberer Kontakt (Oberkörper gegen Oberkörper) verunmöglicht wird, der Aufprall findet stattdessen auf Kniehöhe statt.

Die Schiedsrichter können diese Details in Echtzeit kaum erkennen, das Strafmass (fünf Minuten plus Restausschluss) ist deshalb nachvollziehbar, wenn auch grundsätzlich falsch. Das war kein Foulspiel. Das Fazit: Die National League sollte dem Beispiel der NHL folgen und bei grossen Strafen in den Playoffs einen Kontrollmechanismus (Video-Review) einführen.

Simion schiesst ZSC mit Hattrick ab
6:04
Highlights von Spiel 5:Simion schiesst ZSC mit Hattrick ab
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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